Das Eselsburger Tal hat mit Beginn der Corona-Pandemie einen regelrechten Touristenboom erlebt. Wohl nie zuvor waren so viele Besucher wie im Sommer 2020 mit Booten auf der Brenz unterwegs. Doch in dem Naturschutzgebiet sind seltene und teilweise bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu Hause. Und auch von Anwohnern gab es Beschwerden über das hohe Verkehrsaufkommen, den Lärm und illegale Müllentsorgung.
Deswegen hat das Landratsamt Heidenheim in diesem Jahr das Bootfahren und Baden im Eselsburger Tal vom 1. April bis 15. Juli sowie an Wochenenden bis Ende September verboten.
In einer Umfrage im vergangenen Sommer konnten HZ-Leser bereits einmal zu diesem Thema abstimmen. 43 Prozent sprachen sich damals dafür aus, das Bootfahren ganz zu verbieten oder Kontrollen durchzuführen und Umweltsünder zu bestrafen. Acht Prozent hätten nur wenige Boote erlaubt und sechs Prozent waren dafür, den Zugang zum Tal zu beschränken.
Was denken Sie? Ist es die richtige Entscheidung, Bootfahren und Baden im Eselsburger Tal nun zu beschränken? Oder ist das zu viel des Guten, in Zeiten von Corona auch noch so beliebte Naherholungsgebiete zu sperren?
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