Handyempfang überall, wo Menschen sind, ist das Ziel der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes (MIG). Die sogenannten „weißen“ Flecken in der Mobilfunkversorgung sollen deutschlandweit geschlossen werden. Der Fokus liegt auf den Gebieten, die durch Mobilfunknetzbetreiber aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit bisher nicht ausgebaut wurden.

Da für das Gebiet Ugenhof und nördlich davon im Rahmen des Markterkundungsverfahrens kein Mobilfunknetzbetreiber Interesse an einem eigenwirtschaftlichen Ausbau zeigte, ist ein Förderverfahren der MIG geplant. Die Gesellschaft ist im Frühjahr dieses Jahres mit der Bitte an die Herbrechtinger Stadtverwaltung herangetreten, ihr ein kleines circa 150 Quadratmeter großes Grundstück für eine funktechnische und wirtschaftliche Prüfung zur Verfügung zu stellen.

Neuer Standort des Mobilfunkmasts im Herbrechtinger Stadtwald

Da der Gemeinderat bereits im Februar 2022 den Grundsatzbeschluss gefasst hatte, Ausbauvorhaben im Bereich Mobilfunk auf kommunalen Flächen zu unterstützen, schlug die Stadt einen Standort für einen Mobilfunkmast nahe des Ugenhofs vor. Dieser kann jedoch aufgrund von Einwendungen der angrenzenden Nachbarn nicht umgesetzt werden, wie Dieter Frank, Fachbereichsleiter Bau in der Stadtverwaltung, in der jüngsten UBV-Sitzung mitteilte. Als neuer Standort wurde eine Fläche am Waldrand (Flurstück 3515/0) an der Ugenhofer Straße ausgemacht. Hier würden keinerlei nachbarschützende Belange berührt, so Frank. Mit der für den Herbrechtinger Stadtwald zuständigen Försterin Karin Baur sei das Vorhaben bereits abgeklärt.

Die Stadtverwaltung wurde vom Gemeinderat einstimmig beauftragt, einen entsprechenden Pachtvertrag zu vereinbaren – vorausgesetzt eine Baugenehmigung wird beantragt und von der Verwaltung positiv beschieden.