45.000.000, eine riesige Zahl, wenngleich sich dahinter etwas ganz Kleines verbirgt, nämlich, um genau zu sein, männliche Küken. 45 Mio. werden jedes Jahr als Abfallprodukt der Massentierzucht entsorgt. Hinzu kommen noch mehrere zehntausend weibliche, die als Überproduktion gelten und entsorgt werden.

Jedes dieser Tiere empfindet auch in diesem Alter bereits Angst und Schmerz. Nun beschloss unsere Landwirtschaftsministerin Frau Klöckner, Ende 2021 soll damit Schluss sein, allerdings ist hier der Lobbyismus, den die Industrie ständig auf die Politik ausübt, noch nicht berücksichtigt, so dass anzunehmen ist, dass hier das Ende diesen Schredderns noch nach hinten im Kalender verschoben wird.

Aber nicht nur das Kükenschreddern ist der pure Wahnsinn, auch die übrige Massentierzucht bedarf dringender Veränderungen. 5000 Schweine bei einem Großbrand Mitte des Jahres in Sachsen-Anhalt verbrannt, 1000 Schweine auf einem Anwesen, das zur Uni Göttingen gehört, qualvoll verbrannt.

Vor der Küste Japans ein Frachter mit 6000 Rindern gesunken, so kann’s doch nicht weitergehen. Hinzu kommen die Umweltprobleme, die die Massentierzucht mit sich bringt. Auch in der Tierversuchsindustrie werden jedes Jahr fast 3 Mio. Tiere verbraucht. Wegsehen entlässt uns nicht aus der Verantwortung, deshalb habe ich meine Konsequenzen aus diesem Wahnsinn gezogen.

Andreas Ruoff, Herbrechtingen