Ein Unterseekabel vollautomatisch verlegen, einer Methangasblase ausweichen oder Abfall in den Müllstrudeln der Meere computergesteuert aufsammeln: Mit diesen Problemstellungen haben sich technikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus der Region beschäftigt. Ihre Ergebnisse haben sie schließlich beim Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad (WRO) am Herbrechtinger Buigen-Gymnasium präsentiert und von einer Jury bewerten lassen.

Programmierbare Lego-Roboter in Herbrechtingen

Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb, der das Ziel hat, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. „Man sieht, dass das herausfordernde Konzept auch dieses Jahr wieder viele motivieren konnte“, freut sich Bugy-Organisator und Technik-Coach Christian Krämer, der zudem Lehrer für NWT und Leiter der Lego-Mindstorm AG an der Schule ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 9 bis 15 Jahren arbeiten in Zweier- oder Dreierteams gemeinsam mit einem Coach an jährlich neuen Aufgabenstellungen.

Die Teams treten beim Wettbewerb in verschiedenen Altersklassen und in einer der vier Wettbewerbskategorien der WRO an. In den beiden „Robo“-Kategorien geht es um eher konkrete Aufgaben auf einem etwa drei Quadratmeter großen Spieltisch und es dürfen nur programmierbare Lego-Roboter zum Einsatz kommen. Bei den „Future“-Kategorien geht es um offenes und projektbasiertes Arbeiten, bei dem alle Robotermaterialien zum Einsatz kommen dürfen. In allen Kategorien darf jede Software beziehungsweise Programmiersprache verwendet werden.

Für das Deutschlandfinale Mitte September in Freiburg hat sich dabei das Bugy-Team mit Leon Ast, Johannes Reiss und Lukas Steiner qualifiziert. Alle drei haben sich die Säuberung der Weltmeere vorgenommen und eine vollautomatische, schwimmende Müllsammelmaschine ersonnen. Für diese Idee, deren Umsetzung und Präsentation hat die Jury den diesjährigen Regionalpreis verliehen.