Seit rund einem Monat kann man im Jurawell wieder saunieren, vor knapp zwei Wochen wurde die Badelandschaft reaktiviert. Einen öffentlichen Badebetrieb gibt es jedoch nur freitagnachmittags und am Wochenende. Unter der Woche dürfen Schulen, Vereine und Kurse ins Wasser gehen. Die Trennung ist nötig, weil coronabedingt nur 20 Personen gleichzeitig schwimmen dürfen.
Die Technischen Werke Herbrechtingen als Betreiber des Freizeitbades zählten in den ersten drei Wochen 371 Saunagäste, im Schnitt etwa 20 Personen täglich. 90 Personen wären bei drei Zeitblöcken pro Tag mit jeweils bis zu 30 Leuten möglich. Montags hat die Saunalandschaft geschlossen. Am ersten Wochenende nach Wiedereröffnung der Schwimmbecken, vom 18. bis 20. September, kamen 88 Badegäste.
„Von einem großen Andrang kann man natürlich nicht sprechen, aber wir sind bisher zufrieden“, sagt TWH-Geschäftsführer Marc Gräßle. Er habe damit gerechnet, dass der eine oder andere in Zeiten von Corona mit einem Badbesuch zögert. Allerdings sei das Wetter im September über einen langen Zeitraum gut gewesen. Nun, da der Herbst Einzug hält und die Freibadsaison vorbei ist, geht Gräßle von steigenden Gästezahlen aus.
Bessere Prognose für den Herbst
Mit dem neuen Ablauf scheinen die Besucher gut zurechtzukommen. Probleme gab es laut Gräßle bislang keine. „Man hält sich an die Corona-Regeln.“ Zum Beispiel darf die Maske erst am Umkleidespind abgesetzt werden, das Verwedeln von Luft in der Sauna ist verboten und der Abstand von 1,5 Meter muss überall – auch im Wasser – gewahrt werden. Beim Schwimmen zu überholen ist demnach tabu. Trotz aller Einschränkungen: „Die Freude, dass das Jurawell wieder geöffnet hat, überwiegt bei unseren Kunden“, so der TWH-Geschäftsführer.
Etwa die Hälfte der Vereine und Aquafitness-Kurse hätten wieder gestartet, jedoch mit kleineren Gruppen. Die Schulen würden wie vor Corona in Klassenstärke kommen.
Herbrechtingen