In über 60 Städten  finden am Samstag, 19. Juni, Aktionen für einen bundesweiten sechsjährigen Mietenstopp statt. In Heidenheim an der Brenz beteiligen sich der DGB Kreisverband und der Kreismieterverein Heidenheim mit einem Infostand ab 11 Uhr auf dem Eugen-Jaekle-Platz an dem Aktionstag.

Dieter Ruppe, Vorsitzender des Kreismietervereins Heidenheim, sagt dazu: „Auch in Heidenheim an der Brenz sind bezahlbare Mietwohnungen Mangelware. Die Entwicklung der Einkommen kann mit den steigenden Mieten nicht schritthalten.“ Und durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie habe sich die Lage vieler Mieterinnen und Mieter nun noch einmal weiter verschärft.

Mieten um ein Drittel gestiegen

In Heidenheim seien die Mieten in den letzten fünf Jahren um 33 Prozent gestiegen, so Ruppe weiter: „Während 2016 für einen Quadratmeter noch 6,15 Euro zu zahlen waren, mussten Anfang 2021 bereits 8,20 Euro gezahlt werden.“ Die nächste Bundesregierung müsse aktiv werden und den Mieterinnen und Mietern durch einen sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause verschaffen.

„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden“, ergänzt Hans-Jörg Napravnik, DGB-Kreisvorsitzender Heidenheim. Dazu sei eine Ausweitung der Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau, eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit und ein soziales Bodenrecht notwendig. Zudem müsse die Kommune Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten, sagt Napravnik:“ Bund, Länder und Kommunen müssen sich außerdem wieder verstärkt ihrer Verantwortung als Anbieter günstiger, öffentlicher Wohnungen bewusst werden.“

Weitere Informationen zur Kampagne Mietenstopp finden sich unter www.mietenstopp.de