Am Donnerstag, 9. März, prüften 120 Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Ulm im Rahmen einer bundesweiten verdachtsunabhängigen Schwerpunktaktion die Einhaltung des Mindestlohns. An den Kontrollen beteiligt waren auch Beamte der Steuerfahndung.

Rund 150 Prüfobjekte von der Ostalb bis zum Bodensee steuerten die Schwarzarbeits-Ermittler dem Hauptzollamt Ulm zufolge im Laufe des Tages an, darunter Restaurants, Pizzerien, Bäckereien und Cafés, Imbisse, Sonnen- und Nagelstudios, Spielhallen, Auto-Waschstraßen und -werkstätten sowie Lieferdienste. „Wir haben heute vor allem Branchen auf dem Plan, die unseren Erfahrungen nach besonders anfällig für Schwarzarbeit und Mindestlohnverstöße sind“, so ein leitender Ermittler.

Zoll trifft einen iIllegal Beschäftigten im Landkreis Heidenheim an

Im Bereich Heidenheim waren zwei Teams in den Branchen Reifenhandel, Sonnenstudio und Lebensmittelhandel unterwegs, teilt ein Sprecher des Hauptzollamts Ulm auf Nachfrage mit. Erste Ergebnisse lagen am Donnerstagmittag vor: Stand 13 Uhr wurden 17 Arbeitnehmer geprüft, sieben weitere Ermittlungen und ein Verfahren von Mindestlohnverstoß eingeleitet. Zudem wurde ein illegal Beschäftigter, dem die Ausweisung droht, angetroffen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Insgesamt ergaben sich für den Bereich zwischen Ostalb und Bodensee Stand Donnerstagmittag 43 Hinweise auf Verstöße, die nun weiter ermittelt werden, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden.

Heidenheim