Die Warnstreikwelle der Beschäftigten im öffentlichen Dienst erreicht am Donnerstag, 2. März, die Landkreise Heidenheim und Ostalb. Die Gewerkschaft Verdi ruft neben den Beschäftigten der Kreissparkasse Ostalb das OP-Personal des Heidenheimer Klinikums auf, die Arbeit ganztägig niederzulegen. „Jetzt ist der Warnstreik in zwei weiteren Landkreisen angekommen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ulm-Oberschwaben.

Nach dem geringen Arbeitgeberangebot mit zusätzlicher „sozialen Schieflage“ rechne Verdi mit einer hohen Beteiligung an den Warnstreiks – nicht nur am 2. März, sondern auch in den nächsten Tagen. Bänker und Klinikpersonal bringen ihren Unmut über das geringe Arbeitgeberangebot zum Ausdruck. „Das arbeitgeberseitig geforderte Sonderopfer für Sparkassenbeschäftigte und des Klinikpersonals bringt die Beschäftigten zurecht auf die Palme“, fasst Winkler die Stimmung zusammen.

Notdienstvereinbarung für OP-Abteilung am Klinikum Heidenheim getroffen

Ab Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht werden an den Kliniken Heidenheim nur Notfall-Operationen durchgeführt, das normale OP-Programm findet nicht statt, teilt Winkler mit: „Dennoch besteht keine Gefahr für die Bürger oder Patienten.

Verdi hat mit dem Arbeitgeber eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, die vorsieht, dass für eventuelle Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung im OP vorhanden ist.“ Die streikende Frühschichtbesetzung der OP-Abteilung versammelt sich um 8.30 Uhr vor dem Haupteingang des Klinikums.

Kundgebung vor der Kreissparkasse in Aalen

Die zum Warnstreik aufgerufen Sparkassenbeschäftigte in Aalen versammeln sich am Donnerstag, 2. März, um 9 Uhr vor dem Hauptgebäude der Kreissparkasse – dort findet eine Kundgebung statt. Verdi rechnet mit rund 200 streikenden Beschäftigten, daher werden die Dienstleistungen für die Kunden der Kreissparkasse nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.

Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Erhöhung der Entgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich sowie für die Auszubildenden 200 Euro mehr.