Bereits seit mehreren Wochen ermittelt die Rauschgiftermittlungsgruppe Ellwangen der Kriminalpolizei Aalen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Ellwangen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln gegen mehrere Personen. Das teilte die Polizei in einer gemeinsamen Presseerklärung mit der Staatsanwaltschaft Ellwangen am Mittwoch mit.
Die Ermittlungen ergaben zuletzt, dass es am Nachmittag des 1. Oktobers zu einem Betäubungsmittelgeschäft in Schnaitheim kommen sollte.
Tatverdächtige aus dem Rocker-Milieu
Ein im bayrischen wohnhafter 25-jähriger Tatverdächtiger fuhr nach Schnaitheim um dort mutmaßlich Betäubungsmittel an einen 32-Jährigen und einen 48-jährigen Mann zu übergeben. Die beiden Männer sind nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei Teil einer im Raum Heidenheim ansässigen Rockergruppierung.
Das Betäubungsmittelgeschäft sollte nach bisherigen Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei in einer Garage in Schnaitheim stattfinden.
Die Garage wurde nach einer richterlichen Anordnung durchsucht. Dabei wurden die drei Tatverdächtigen festgenommen. Bei der Durchsuchung fand die Polizei eine Substanz, bei der es sich mutmaßlich um Betäubungsmittel handelt. Außerdem wurde Bargeld in Höhe einer vierstelligen Summe beschlagnahmt.
Hausdurchsuchung in Bayern
Zeitgleich wurde in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeiinspektion Würzburg durch die bayrischen Beamten eine Durchsuchung in der Wohnung des 25-Jährigen durchgeführt, der die Drogen in Schnaitheim an die beiden anderen Tatverdächtigen verkaufen wollte. Dabei wurden geringe Mengen Betäubungsmittel und Bargeld aufgefunden.
Die drei Tatverdächtigen mussten sich am darauffolgenden Tag jeweils vor dem Haftrichter verantworten. Die Untersuchungshaft wurde in allen drei Fällen angeordnet und die mutmaßlichen Drogendealer wurden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten verbracht.
Sind die Rocker-Gruppierungen zurück in Heidenheim?
Heidenheim
Heidenheim