Schon am Tag des Einmarschs der russischen Armee in die Ukraine formierte sich in Heidenheim eine Aktion, die bestrebt war, Hilfsgüter in das kriegsgebeutelte Land zu bringen um den Menschen dort zu helfen. So wurden zunächst im Bekanntenkreis Spenden gesammelt, die dann von privat organisierten Transporten an die polnisch-ukrainische Grenze gebracht wurden. Von einer großen Welle der Hilfsbereitschaft sprach Jasmin Glänzel-Seibold, die die von Larissa Ulrich ins Leben gerufene Aktion von Anfang an unterstützte.
Schon viele Fahrten an die Grenze
Bisher kamen mehrere Transporte zustande, insgesamt fuhren bereits zwölf Sprinter und ein 7,5-Tonnen-Lkw sowie ein Pkw von Heidenheim nach Polen, um an der ukrainischen Grenze Hilfsgüter an Privatleute zu übergeben, die diese dann in ihrem Land verteilten. Bei der jüngsten Tour wurden Glänzel-Seibold zufolge größere Mengen an Medikamenten übergeben, die durch Spendengelder gekauft werden konnten, außerdem ein vom Stuttgarter Flughafen gespendeter Stromgenerator, der für ein durch Bombardierung stromlos gewordenes Krankenhaus bestimmt ist. Glänzel-Seibold zufolge gibt es noch weiteren Bedarf an Generatoren.
Verein ist gegründet
Inzwischen hat sich aus der Initiative „Heidenheim für Ukraine“ ein gleichnamiger Verein formiert. Bei der Gründungsversammlung wurde Jasmin Glänzel-Seibold zur Vorsitzenden gewählt, Schriftführer ist Gabi Gossner, Kassierer Matthias Seibold und Kassenprüfer Hans-Jürgen Stäudle.
Noch mehr Spenden werden benötigt
Der Verein verzeichnet inzwischen einen rückläufigen Eingang von Sachspenden und macht deshalb darauf aufmerksam, dass nach wie vor Hilfsgüter dringend benötigt werden. Dabei geht es insbesondere um Medikamente, Verbandsmaterial und haltbare Lebensmittel, die nach wie vor von den Menschen in der Ukraine dringend benötigt werden. Mehr Informationen zum Verein und zu den Möglichkeiten, Spenden abzugeben, gibt es unter www.heidenheim-fuer-ukraine.de.
Heidenheim