Im ehemaligen Steinbruch Hirschhalde in Schnaitheim, einem bei Spaziergängern beliebten Naturschutzgebiet, steht jetzt ein Zaun. Dieser soll aber nicht die Spaziergänger draußen, sondern die Schafe während der Beweidung drinnen halten.

Zugang weiter möglich

Eine Fläche von rund 2,3 Hektar inklusive einer Grillstelle ist jetzt eingezäunt, der Zugang aber trotzdem möglich. „Lediglich die Hochfläche ist während der Beweidung an wenigen Tagen im Jahr nicht zugänglich“, sagt der städtische Pressesprecher Stefan Bentele.

Auf der Fläche ist ein Kalkmagerrasen entstanden, der geschützten Pflanzen und Insekten wie der Küchenschelle, heimischen Orchideen oder der Rotflügeligen Schnarrschrecke einen Lebensraum bietet. Damit dieser erhalten bleibt und nicht zuwächst, muss die Heidefläche regelmäßig von Schafen beweidet werden.

70 Prozent zahlt das Land

Der Vorschlag zur Errichtung eines Zaunes kam vom Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Heidenheim. Damit der Zuschuss vom Land für den Bau des Zauns in Höhe von 70 Prozent nicht verfällt, musste mit dessen Errichtung noch vor dem Jahreswechsel begonnen werden, es wurde eine Fachfirma beauftragt. Die Gesamtkosten betragen etwa 30 000 Euro.