Am Freitag, 3. März, wird sich Fridays for Future Heidenheim mit einer Demonstration am 12. globalen Klimastreik unter dem Motto #TomorrowIsTooLate beteiligen.

Die Demo startet um 12 Uhr vor dem Bahnhof und wird anschließend durch die Stadt zum Eugen-Jaekle-Platz und Rathaus ziehen, um eine konsequente Klimapolitik einzufordern.

Verkehrswende solle endlich ins Rollen kommen

„Die Bundesregierung verfehlt ihre eigenen Klimaziele, während die Klimakrise eskaliert“, sagt Tobias Schied von Fridays for Future Heidenheim. Sinnbildlich dafür sei die „katastrophale Verkehrspolitik“ der letzten Jahre, die auch von der Ampel-Koalition durch immer neue Investitionen in „absolut überholte Projekte“ wie neue Autobahnen noch verschlimmert werde. „Wir gehen auf die Straße, damit die klimagerechte Verkehrswende endlich ins Rollen kommt und wir auch in den ländlichen Regionen klimagerecht unterwegs ein können“, so Schied.

Auch die Energiewende müsse deutlich beschleunigt werden, da die Auswirkungen der Klimakrise schon heute besonders in vielen Staaten, die historisch wenig zu den Treibhausgasemissionen beigetragen haben, spürbar seien. Dafür hatte die Bewegung zuletzt die Bereitstellung eines Sondervermögens über 100 Milliarden Euro für Klimaschutzmaßnahmen und internationale Finanzierung gefordert. Auch lokale Forderungen wurden im Herbst 2021 von Fridays for Future Heidenheim gestellt.

Forderungen von Fridays for Future auf lokaler Ebene:

„Wir fordern vom Landkreis und seinen Kommunen, den ÖPNV weiter auszubauen, die Ernährungswende umzusetzen, den Flächenverbrauch zu begrenzen und auch die Energiewende ordentlich anzupacken sowie sich übergeordnet für eine Ertüchtigung der lokalen Ebene zum Handeln beim Klimaschutz einzusetzen“, sagt Leon Klotzbach von Fridays for Future Heidenheim.

Die lokale Ebene sei bei der Emissionsreduktion zentral gefragt, doch für die Demonstrierenden ist die übergeordnete Ebene entscheidend, denn ohne die großen Rahmenbedingungen zu ändern, sei laut der Bewegung die Klimawende nicht zu schaffen.

Emissionen in allen Sektoren senken

„Durch die Klimakrise kommt es zu massiven Naturkatastrophen, wie Hochwasser, Dürren oder Waldbränden, ganze Gebiete im globalen Süden werden schon jetzt unbewohnbar. Die Menschen wollen nicht länger zuhören, wie fossile Zerstörung in immer neuen Märchen schöngeredet wird: Statt die Klimakrise durch Kohleverbrennung wie in Lützerath weiter anzuheizen, muss die Bundesregierung endlich anfangen die Emissionen in allen Sektoren rapide zu senken“, ergänzt Amelie Meixner von Fridays for Future Heidenheim.