Die Ära der Corona-Testzentren im Landkreis Heidenheim endete zum 1. März mit der Aufhebung der Testpflicht in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Mit dem City-Schnelltest Center am Eugen-Jaekle-Platz in Heidenheim schloss jetzt das letzte Testzentrum nach zwei Jahren seine Türen, in den nächsten Tagen soll der Container abgeholt werden.
Die Betreiber der „City-Schnelltest“ Testzentren, Steffen Majer, John Charles Simon und die Eventagentur „Ahrens Events“ betrieben seit März 2021 mehrere Teststationen in Heidenheim, wenn auch nicht alle durchgehend. Auf Nachfrage, wie viele Covid-Tests seit Beginn der Pandemie von ihnen gemacht wurden, sagte Simon: „Heidenheim wurde mehrfach durchgetestet“ und spielt damit auf mindestens die doppelte Anzahl von Heidenheims Einwohnerzahl an.
Testzentren arbeiteten zusammen
Rückblickend meint Simon, den Betrieb der Teststationen in der Pandemie-Zeit gut gemeistert zu haben. Er betont, dass sowohl die Zusammenarbeit mit der Stadt, als auch mit anderen Teststation-Betreibern hervorragend funktioniert habe. Simon erinnert sich auch, dass zwischen den verschiedenen Anbietern keinerlei Konkurrenzdenken geherrscht habe und man sich sogar gegenseitig beim Material aushalf. Es sei wirklich ein „Zusammen gegen Corona“ gewesen, meint er.
Auch die Organisation habe im Großen und Ganzen reibungslos funktioniert. Bei Eröffnung der Teststationen gab es laut Simon Probleme, Material wie Masken, Abstriche und Schutzausrüstung zu beschaffen. „Wir haben am Anfang alles zusammengekauft, was wir bekommen haben, und uns mit jeglichem Provisorium beholfen.“ Dies habe sich dann aber mit fortgeschrittener Zeit gelegt. Was sich ebenfalls mit der Zeit gelegt hat, ist laut Simon die finanzielle Unterstützung von Bund, Ländern und Kommunen. „Was zu Beginn zu viel ausgegeben wurde, wurde am Ende stark eingespart.“
Bis zu 18 Mitarbeitende
Zu Hochzeiten der Pandemie habe man bis zu 18 Mitarbeiter beschäftigt. Darunter war medizinisch ausgebildetes Personal wie Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal, aber auch geschulte Aushilfen. Über den gesamten Zeitraum belief sich die Quote an positiven Tests in den City-Schnelltestzentren auf vier Prozent. In den Zeiträumen, in denen Deutschland hohe Infektionszahlen verzeichnete, stieg der Prozentsatz auf zwölf bis 15 an.
Jetzt sei schlicht und einfach kein Bedarf mehr für Corona-Tests. Eine Wiedereröffnung ist Simon zufolge aber keineswegs ausgeschlossen. „Wir können innerhalb von zehn Tagen wieder einsatzbereit sein, wenn es nötig sein sollte.“
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