Die Beamten des Ulmer Polizeipräsidiums rückten in der Silvesternacht zu rund 300 Einsätzen aus. Ein Großteil der Einsätze, zu denen die Polizei gerufen wurde, betraf vermeintliche Verstöße gegen die Coronaverordnung im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Offenbar gingen laut Polizei viele Anrufer von einem generellen Feuerwerksverbot aus und meldeten Verstöße, die jedoch häufig keine waren: Lediglich das Abbrennen von Feuerwerk auf öffentlichen Flächen war untersagt.
Anrufer melden Verstöße gegen Ausgangssperre
Außerdem wurde der Polizei eine Vielzahl von Verstößen gegen die Ausgangssperre am Abend gemeldet. Auch angeblich größere Partys, meist in Zusammenhang mit einer Ruhestörung, wurden bei der Polizei angezeigt. In den meisten Fällen konnte die Polizei vor Ort jedoch gar keinen Lärm feststellen. Die wenigen, die auf die Rechtslage aufmerksam gemacht werden mussten, hielten sich daraufhin laut Polizei auch daran. Die überwiegende Zahl kontrollierter Personen hatte einen triftigen Grund dafür, nach 20 Uhr noch unterwegs zu sein.
Ab 20 Uhr leere Straßen
Alle Dienststellen berichten, dass ab 20 Uhr nur noch wenige Personen und Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs waren. Die Streifen, die bekannte Treffpunkte kontrollierten, bestätigten das.
Im Landkreis Heidenheim stellte die Polizei vier Verstöße gegen die Coronaverordnung fest, die angezeigt wurden. Außerdem gab es eine Anzeige wegen Ruhestörung.
Heidenheim
Nachbarschaft
In der Stadt Ulm und im Alb-Donau-Kreis gab es neun Anzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaverordnung und vier Ruhestörungen. Im Landkreis Biberach wurden neun Personen wegen einem Verstoß gegen die Coronaverordnung angezeigt. Zwei Anzeigen gab es wegen einer Ruhestörung. Im Landkreis Göppingen war der Schwerpunkt der Polizeikontrollen in der Stadt Geislingen. Hier gab es bei 112 kontrollierten Personen 35 mündliche Verwarnungen und fünf Anzeigen. Gegen 17 Personen wurde ein Platzverweis ausgesprochen. In der Stadt Göppingen wurden neun Anzeigen wegen einem Verstoß gegen die Coronverordnung gefertigt, ein Verstoß wegen einer unrechtmäßig Verwendung von Feuerwerkskörpern. 39 Personen wurden mündlich verwarnt.
Polizei Aalen: positive Bilanz der Silvesternacht
Das Polizeipräsidium Aalen zieht eine positive Bilanz nach der Silvesternacht: Die allermeisten Bürger hielten sich an die Kontaktbeschränkungen, die Straßen und Plätze blieben im Zuständigkeitsbereich der Aalener Polizei quasi leer. Trotz aller Appelle gab es jedoch auch einige wenige, die sich zu Partys trafen, sich gegen Mitternacht auf die Straße begaben oder Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen leisteten und dadurch die Bilanz trüben.
Wie angekündigt, hat das Polizeipräsidium Aalen in der Silvesternacht flächendeckend im gesamten Präsidiumsbereich die Vorschriften nach der Corona-Verordnung kontrolliert. Schwerpunkte bildeten dabei die Kontakt- und Ansammlungsverbote, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen sowie Alkohol- und Pyrotechnikverbote-jeweils im öffentlichen Raum.
Laut Polizei war ab 20 Uhr auf den Straßen kaum noch etwas los: Die Menschen hielten sich weitestgehend an die Kontaktbeschränkungen und bleiben daheim. In den Städten und bekannt beliebten Treffpunkten waren laut Aalener Polizei den Abend über ebenfalls fast keine Menschen anzutreffen. Hier und da wurden Gruppen von meist Jugendlichen gemeldet, die sich trafen und auch böllerten.
Auch die sonstigen Polizeieinsätze blieben zahlenmäßig hinter den vergangenen Jahren zurück.
Bilanz der Aalener Polizei
Insgesamt wurden in der Silvesternacht mehr als 200 Fahrzeuge und circa 400 Personen kontrolliert. Es wurden rund 130 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, von denen etwa 70 mit einer förmlichen Anzeige geahndet wurden.
Mit ungefähr 90 Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen bildete dieses Verbot einen absoluten Schwerpunkt.
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