Oberbürgermeister Michael Salomo und die Social Media-Managerin der Stadt Heidenheim Julia Habla waren vor kurzem zu Besuch bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Berlin. Anlass war die Auftaktveranstaltung des Bundespräsidenten zu seiner Reise „Ortszeit Deutschland“. Im Zentrum der Gespräche stand die Ukraine-Krise, die damit verbundene Flüchtlingsbewegung nach Deutschland sowie die Corona-Pandemie. „Es ist wichtig, dass die staatlichen Organe mit den Kommunen vor Ort engen Austausch pflegen“, betont Salomo, auch in seiner Funktion als Sprecher des Netzwerks Junge Bürgermeister und Bürgermeisterinnen.
Kampagne „Urlaub daheim“
Zur Veranstaltung im Schloss Bellevue waren zudem zehn Initiatorinnen und Initiatoren von Projekten eingeladen, die zur Prämisse „Zusammenhalt in Krisenzeiten“ beitragen. Darunter Julia Habla, die gemeinsam mit dem Leiter der Stadt-Information Simon Ludwig, zu Beginn der Pandemie die Kampagne „Urlaub daheim“ entwickelte. Das Projekt, bei dem eine Influencerin über Social Media authentisch über Aktivitäten in der Region berichtete, wurde vergangenes Jahr mit einem Staatsanzeiger-Award ausgezeichnet.
Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Spitzenverbände wie dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Netzwerk Junge Bürgermeister und Bürgermeisterinnen diskutierten dabei über deutsch-ukrainische Brückenschläge in und mit Kommunen.
Keine Zweiklassengesellschaft
Beispiele aus der aktuellen Flüchtlingshilfe legten vier Oberbürgermeister und Bürgermeister dar. Ein Augenmerk lag dabei auf künftigen Herausforderungen in Bereichen wie der Kinderbetreuung. Immer wieder wurde davor gewarnt, unter Geflüchteten eine Zweiklassengesellschaft zu etablieren. Die Behandlung von Flüchtlingen aus Ländern wie Syrien sollte sich nicht von denen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft unterscheiden.