Mehl, Nudeln, Reis, Konserven, Schokolade und Hygiene-Artikel wie Windeln: Oberbürgermeister Michael Salomo hat solche und weitere Sachspenden ins Jahnhaus in Heidenheim gebracht und dem Verein Heidenheim-fuer-Ukraine.de übergeben. „Ich bin tief beeindruckt vom Engagement, der Tatkraft und davon, wie reibungslos die Organisation innerhalb des Vereins abläuft“, sagte der OB. Der Verein arbeitet einzig mit Sach- und Geldspenden und ist gemeinnützig organisiert.

Blutkonserven gehen aus

Laut Jasmin Glänzel-Seibold, Vorstandsvorsitzende des Vereins, sei nun auch erstmals ein gespendetes Auto ins Grenzgebiet gefahren worden. Ärztinnen und Ärzte in Charkiv, im Nordosten der Ukraine nahe der Grenze zu Russland, hatten außer dem Wunsch nach Medikamenten auch den Wunsch nach Autos geäußert. Nach Auskunft Glänzel-Seibolds seien die Reserven an Blutkonserven in der Region aufgebraucht und weil die Autos der Ärzte in dem umkämpften Gebiet zerstört worden seien, seien sie auf Autos angewiesen, um in den umliegenden Dörfern Blutspenden zu sammeln. Auf diese sind sie angewiesen, um verletzte Menschen behandeln zu können. Die Spende eines Autos zeigt laut Glänzel-Seibold: „Die Heidenheimerinnen und Heidenheimer sind wirklich spendabel.“

Unter den 150 aktiven Helferinnen und Helfern im Jahnhaus sind auch Kinder ukrainischer Eltern. Sie bemalen Steine, die an den Wochenenden in der Fußgängerzone verkauft werden. Vlad zählt mit fünf Jahren zu den jüngsten Helfern.