Seit wenigen Tagen gilt im Landkreis Heidenheim eine neue Taxiverordnung. Für das Giengener Taxiunternehmen Nastis kommt sie nach Ende des Tankrabatts gerade zur richtigen Zeit.

„Es braucht aber noch ein bisschen, bis man die Corona-Verluste wieder reinholt“, so Inhaber Christos Taxopoulos.

Um was geht es dabei? Mit der neuen Verordnung ist die vorige nach rund einem Jahr Gültigkeit bereits wieder Geschichte. Hauptgrund hierfür ist einer Pressemitteilung des Landratsamtes zufolge der Kostenanstieg in zwei Bereichen: Zum einen stieg der gesetzliche Stundenmindestlohn seit Beginn des bislang existierenden Taxitarifs von 9,60 Euro auf aktuell 10,45 Euro und soll ab Oktober dann 12 Euro betragen.

Teurere Treibstoffe

Außerdem würden die Treibstoffpreise spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs erheblich zunehmen. Da beide Preiserhöhungen mit dem alten Taxitarif nicht mehr gedeckt werden könnten, seien jetzt neue Maßnahmen getroffen worden. In Absprache mit den Taxiunternehmen des Landkreises hat die Landkreisverwaltung nun eine neue Verordnung vereinbart, die die jüngsten Preiserhöhungen beinhaltet und die Taxifirmen finanziell entlasten soll.

Der neue Grundpreis im Tagestarif beträgt 3,70 Euro (vorher: 3,20 Euro), im Nachttarif 3,90 Euro (3,30 Euro). Bei Beanspruchung eines besonders ausgestatteten oder speziell umgebauten Fahrzeugs sind mindestens 15,40 Euro (13,40 Euro) fällig.

Auch der aktuelle Kilometerpreis zeigt Veränderungen auf. Im Tarif I, der bei Anfahrten, sofern sich der Bestellungsort außerhalb der Gemeinde des Betriebssitzes befindet, und bei Rundfahrten gilt, liegen die Kosten bei 1,60 Euro (1,40 Euro) pro Kilometer. Der lediglich aus Zielfahrten bestehende und am häufigsten genutzte Tarif II kostet 2,70 Euro (2,30 Euro) je Kilometer.

Des Weiteren steigt auch der Zeitpreis pro Stunde, auch Wartezeit genannt, auf 41,50 Euro (35,50 Euro).

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Berlin