Neue Großveranstaltung

Das soll beim ersten Winzer-Sommer in Giengen geboten werden

Halb Acht, Stadtfest, Steiff-Sommer, Kinderfest oder auch Panschertreff: In Giengen lässt es sich gut feiern. Mit dem Winzer-Sommer kommt eine weitere große Veranstaltung hinzu. Es soll kein Abklatsch vom Heidenheimer Küferfest werden.

Das soll beim ersten Winzer-Sommer in Giengen geboten werden

Gepanscht werden soll natürlich nichts beim ersten Giengener Winzer-Sommer, wiewohl die Veranstaltung auch am Brunnen vor dem Rathaus angesiedelt sein wird. Den Besucherinnen und Besuchern soll natürlich reiner Wein eingeschenkt werden – und mehr.

Winzer-Sommer? Das Wort fiel schon in der Haushaltsrede von Oberbürgermeister Dieter Henle – ohne dass er näher darauf einging.

Bildlich gesprochen hat der Rathaus-Chef das Glas auf den Tisch gestellt, ohne einzuschenken – was nun geschehen soll: „Die Menschen in Giengen feiern gerne. In der sommerlichen Stadt, mit Freunden und Gästen, alten und neuen Bekannten. Der Winzer-Sommer bietet dafür erstmals im kommenden Jahr an drei Tagen Ende August die perfekte Gelegenheit.“

Bis runter zur Webergasse

Die Premiere ist vom 25. bis 27. August terminiert. Sie wird sich nicht nur auf den Platz vor dem Rathaus beschränken, sondern soll sich auch dahinter und in der Marktstraße bis zur Höhe der Webergasse abspielen.

Nach Vorstellung der Stadtverwaltung und des Veranstalters Kai Motzygemba werden ausgesuchte Weingüter, Winzer-Genossenschaften, regionale Weinhändler und Gastronomen ihre Spezialitäten, begleitet von Live-Musik und einem Familienangebot, offerieren.

„Der Winzer-Sommer präsentiert das Genusserlebnis Wein in eigenem Ambiente und wird auf diese Weise zur unverwechselbaren Veranstaltung“, sagt OB Henle. Wein genießen liege im Trend, dafür sorgten unter anderem junge, kreative Winzer mit ihren Erzeugnissen.

Holzhütten und Pergolen

Holzhütten mit Verkaufsständen und darauf abgestimmte Verkaufswägen, Holzpergolen und große Schirme sollen für Gemütlichkeit sorgen. Ein Lichtkonzept und die Dekoration der Stände durch eine regionale Gärtnerei sollen den Gesamteindruck abrunden.

An allen Veranstaltungstagen erwarte die Gäste ein hochkarätiges Bühnenprogramm mit abwechslungsreicher Live-Musik von klassischer Volks- und Stimmungsmusik bis hin zu Bands verschiedener Genres.

„Wir setzen verstärkt auf den Familien-Charakter“, so Motzygemba. Die Stadt bleibe ihrer im Freizeit- und Tourismuskonzept verankerten Ausrichtung auf Kinder auch bei diesem Anlass treu: Sie könnten sich auf ein Karussell und Hüpf-Trampolins ebenso freuen wie auf eine Familienrallye, Kinderschminken und weitere Attraktionen.

Es gehe an den drei Tagen jedoch nicht nur um den Genuss, sondern auch um Wissensvermittlung: „Winzer sind besondere Landwirte. Zu Weinanbau, Traubensorten, Klima, Weinlese und zur Arbeit im Keller gibt’s viel Wissenswertes“, so der Oberbürgermeister.

Zugkräftige Veranstaltung

Die Initiative zum Winzer-Sommer startete nach Angaben der Verwaltung mit der Bewerbung Giengens zum Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Dafür sei eine weitere zugkräftige Veranstaltung in der Giengener City gefragt gewesen – eine Ergänzung zu Kulturnacht und Stadtfest, weiter hinten im Jahreskalender, mit eigenständigem Charakter und hoher Attraktivität.

Die Wahl sei auf den Winzer-Sommer gefallen, der die Giengener Innenstadt einmal mehr zum Anziehungspunkt machen soll. Veranstaltungspartner ist die Firma „365Events“ aus Heidenheim: Motzygemba sorge für die passende Veranstaltungstechnik, für Beleuchtung, Akustik, Sicherheit und vieles mehr.

Er verantwortet auch das Heidenheimer Küferfest und bringt daher entsprechend Erfahrung mit. Ein „Abziehbild“ soll der Giengener Winzer-Sommer allerdings nicht werden: Er erhalte seinen ganz eigenen Charakter.

Fest mit Förderaspekt

Finanziell ermögliche ein Förderbetrag aus den Bundesmitteln mit seinem „breit gefächerten Werkzeugkasten“ den Winzer-Sommer. „Wir können mit staatlichen Zuschüssen die Innenstadt auch auf diese Weise weiter beleben“, so die neue städtische Wirtschaftsförderin Teresa Winter.