Nicht nur an der Platte, sei es im Einzel oder im Doppel, verfügte er über jede Menge Erfahrung; Franz Kolitsch war über viele Jahrzehnte prägendes Mitglied beim Tischtennisclub Burgberg, Im Alter von 83 Jahren ist er gestorben.

Kolitsch, Jahrgang 1939 kam nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nach Burgau, 1962 dann in die Fünfkirchener Straße in der Giengener Südstadt. Zunächst arbeitete er als Handschuhmacher-Meister zusammen mit seiner Mutter, erlernte dann den Beruf des Elektro-Schweißers bei einem Betrieb an der Bahnhofstraße. Seine Berufung wurde allerdings der Justizvollzugsdienst: 28 Jahre war er in Gefängissen tätig, zuletzt als Leiter des Knasts in Heidenheim. 1999 wurde der Amtsinspektor in den Ruhestand verabschiedet, in dem er weiter aktiv blieb, sei es als Tischtennisspieler, oder als Funktionär.

Kolitsch, der in früheren Jahren beim SC Giengen Fußball und Tischtennis spielte und auch bei der Stadtkapelle Giengen musizierte, übernahm 2004 den Vorsitz des TTC Burgberg. Zehn Jahre hatte er das Amt inne und unter seiner Führung konnte der Verein einige Erfolge verzeichnen.

Der Vater dreier Töchter, Opa von vier Enkeln und zweifache Urgroßvater hinterlässt nicht nur beim TTC einen trauernden Verein. Auch die Mitglieder des Sportclubs Giengen, in dem seine bereist verstorbene Frau Erika lange Zeit unter anderem das Kinderturnen leitete, werden sich gerne an Kolitsch erinnern. Hier war er mehr als fünf Jahrzehnte Mitglied.