Auf der Kaltenburg wurden mit grober Gewalt Spendenkassen entfernt und gestohlen. Otto Hess, aktiver Mitarbeiter in der Interessengemeinschaft, äußert sich dazu nun öffentlich. „Täglich besuchen viele anständige Leute von nah und fern die Kaltenburg. Etliche finden auch anerkennende Dankesworte und geben auch eine kleine Spende in unsere zwei Spendenboxen“, so Hess. Dies sei erst einmal Vergangenheit.
Grobes Fehlverhalten
Es gebe offensichtlich auch weniger anständige Besucher und Mitbürger. Solche, die offensichtlich keinen Respekt vor der Burgruine sowie dem ehrenamtlichen und aufwendigen Einsatz der Mitglieder der IG Kaltenburg haben. Es werde mit dem Mountainbike eine waghalsige Abfahrt in der Burg befahren oder Bauschutt und Eimer bei der Schranke abgelagert. Noch schlimmer und unverständlicher, so Hess, dass zum zweiten Mal in diesem Jahr Diebe zugeschlagen haben. „Wir waren der Meinung, die Boxen diebessicher aus Vierkantstahlrohr konstruiert und angebracht zu haben.“ Dies sei offenbar nicht der Fall gewesen. Die untere Box wurde samt Betonsockel aus dem Boden gerissen. Wenige Tage später habe man festgestellt, dass die Diebe erneut angerückt waren, um beide Boxen zu klauen um sie zu Hause irgendwie zu öffnen. „Gemessen an der möglichen Beute war der Aufwand nicht die Mühe wert“, glaubt Hess.
Sanierung bleibt teuer
Man müsse wissen, dass die IG Spenden brauche. Schließlich liege eine vom Denkmalamt geforderte Tragwerksuntersuchung als Grundlage für ausstehende Sanierungskosten vor. Die Kostenschätzung liegt bei weit über einer Million Euro. „Wie sollen wir das schaffen, wenn uns Übeltäter der kleinsten Einnahmen berauben?“, so Hess.
Hürben