Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Entsprechend habe die Stadt Giengen ihren Bedarfsplanung an die kommenden Herausforderungen angepasst, erklärte Oberbürgermeister Dieter Henle.
Aktuell gebe es in Giengen 702 Plätze für Kinder ab drei Jahren, dazu 144 Plätze für kleinere Kinder. In Summe soll sich das Angebot bis 2023 um weitere 116 Plätze erhöhen.
Dazu tragen verschiedene Maßnahmen bei. Noch in diesem Jahr sollen in der Kita St. Peter, im Waldorfkinderhaus und in der Kita Memminger Wanne Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit aufgestockt werden.
In der Memminger Wanne soll Raum für eine vierte Gruppe entstehen. Giengen erhält dazu aus dem Ausgleichsstock des Landes Fördermittel in Höhe von 875 000 Euro.
Auch der im Bau befindliche Kindergarten Lederstraße wird vier Gruppen erhalten. 2021 soll zudem ein Waldkindergarten ins Angebot kommen, Träger ist ein Verein.
Ebenfalls nächstes Jahr wird in der Ferdinand-Porsche-Straße ein weiterer viergruppiger Kindergarten gebaut. Träger ist die Kind und Beruf gGmbH.
Auch die „Kleinen“ werden mehr
Auch bei den Kindern unter drei Jahren geht Henle von steigendem Bedarf aus. Bis 2023/24 würden voraussichtlich 20 Plätze mehr benötigt, in den Jahren darauf weitere 20 bis 25 Plätze. Groß sei zudem die Nachfrage nach Ganztagesbetreuung. „Bis 2024 benötigen wir weitere 60 Ganztagesplätze“, sagte Henle.
Eine neue Ganztagesgruppe entsteht in der Kita Lederstraße, weitere Plätze gibt es im künftigen Kindergarten Ferdinand-Porsche-Straße. Bereits ab September entstehe in der Kita St. Peter eine weitere halbe Gruppe mit zwölf Plätzen.
Für ältere Kinder verwies der OB zudem auf Betreuungsangebote in den Schulen, im Haus der Jugend und im Jugend-Container. tog