Die Felsen unterhalb der Mauer an der Burgstraße, schräg gegenüber des Steiff-Museums, sind mindestens 150 Millionen Jahre alt. Allerdings ist die felsige Steilböschung an einigen Stellen porös.
In der Vergangenheit ist dort immer mal wieder Geröll abgegangen und unterhalb zum Liegen gekommen. Nach einem größeren Steinschlag im Frühsommer 2020, bei dem auch Steine in Fußballgröße auf den Fußweg gestürzt waren, wurden seitens der Stadt Schutzmaßnahmen veranlasst.
2020 wurde die Böschung unter der Stadtmauer geräumt
Zunächst wurde im November 2020 die Felsböschung von Strauchbewuchs entfernt und anschließend geräumt. Um den Hang jedoch langfristig sicher zu machen, reichte das jedoch nicht aus, weshalb seit wenigen Tagen der zweite Schritt im Sinne der Felssicherung vollzogen wird.
Mitarbeiter einer in Passau ansässigen Firma sind dabei, die Formation zu vernetzen: Es wird eine Felsvernetzung aus einem Stahldrahtgeflecht in Kombination mit einer Raster-Vernagelung auf der Böschung verlegt. Kommt es zu Bewuchs, wird das Gestell darunter verschwinden und nicht mehr sichtbar sein.
Im Dezember hatte der zuständige Ausschuss des Gemeinderats die Arbeiten vergeben, zum Preis von knapp 84.000 Euro.
Nach Auskunft von Sachgebietsleiter Helmut Schönberger vom städtischen Tiefbauamt werden die Arbeiten noch etwa 14 Tage dauern, je nach Witterung. In dieser Woche werden die Anker gebohrt, anschließend sollen unter anderem die Spannseile befestigt werden. „Alles läuft bislang nach Plan“, so Schönberger.
Hürben