Austausch über die weißblaue Landesgrenze hinweg: Die Erste Bürgermeisterin der Stadt Lauingen, Katja Müller, war zu Besuch im Giengener Rathaus. Bereits seit Oktober 2018 führt sie die Verwaltung der Donaustadt mit gut 11.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die über alle wichtigen Schularten, Freizeit- und Kulturangebote sowie drei Partnerstädte verfügt: Segré (Frankreich), Treviglio (Italien) und Marzahn-Hellersdorf in Berlin.

Den Erfahrungsaustausch hatten OB Dieter Henle und Katja Müller bei einer Begegnung anlässlich des Hofballs der Bachtalia vereinbart. Wenig faschingsgemäß ging es beim Gespräch um eher ernste Themen.

Interessante Programme

Besonderes Interesse bekundete Müller an der Innenstadtentwicklung und Bürgerbeteiligung in Giengen. „Programme wie ,Giengen zahlt deine Miete!’ und die Bundesförderung ,Zukunftsfähige Zentren und Innenstädte’ sind aus meiner Sicht hochinteressant“, so die bayerische Bürgermeisterin.

Weitere Themen waren die Wärmeplanung, in der Giengen eine Vorreiterrolle in der Region übernimmt. „Wir geben hier unsere Erfahrungen aktiv weiter, gerne auch über die Landesgrenzen hinweg“, kommentierte OB Dieter Henle.

Fachkräfte und Förderung

Zur Sprache kamen zudem der Fachkräftemangel, Förderprogramme in Baden-Württemberg und Bayern sowie der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule, der ab 2026 bundesweit gilt. Vorgesehen ist ein Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen, der – bis auf maximal vier Wochen – auch in den Ferien gelten soll.

Weitere Gespräche zwischen beiden Rathäusern sollen stattfinden, das nächste Mal in der Donaustadt.

NIcht das letzte Gespräch


Die beiden Rathauschefs, Katja Müller aus Lauingen und Oberbürgermeister Dieter Henle vereinbarten, ihren Austausch fortzusetzen; das nächste Gespräch soll im Rathaus Lauingen stattfinden.