Wahrscheinlich darf man annehmen, dass Frohsinn und Optimismus Hand in Hand gehen. Die Aktiven des Dischinger Faschingsvereins planen jedenfalls mit einer komplett regulären Narrensaison – und die sieht ein pralles Programm vor.
Wenn am heutigen 11. November um 11.11 Uhr der Startschuss für die närrische Jahreszeit fällt, werden auch rund 60 Dischingerinnen und Dischinger in Köln am Start sei, um sich am Epizentrum des Karnevals in die Saison zu stürzen.
Vor Ort auf dem Härtsfeld, dauert es bis zum Höhepunkt des Faschingstreibens noch etliche Wochen, die Planungen dafür laufen aber schon auf Hochtouren. „Wir rechnen mit einer normalen Saison, wie 2020“, sagt der Präsident des Faschingsvereins, Ralf Eberhardt. Normal – das ist nach zwei Jahren Corona-Pause schon eine Nachricht.
2020 konnte die Faschingssaison zwar gerade noch stattfinden, bevor die ersten Corona-Maßnahmen öffentliche Veranstaltungen zunächst unmöglich machen. Die beiden Folgejahre fielen für den Faschingsverein dagegen praktisch völlig ins Wasser.
Dutzende Helfer stehen bereit
„Momentan gibt es keine Einschränkungen“, so Eberhardt. Die notwendige Infrastruktur, vom Festzelt über WC-Container bis hin zu Tonanlagen, Essen und Getränken, stehe zur Verfügung. Auch die ehrenamtlichen Helfer scharren offenbar bereits mit den Hufen: „Unsere Mitglieder sind schon richtig heiß auf die Saison“, so der Präsident. Erst vor kurzem hätten sie gemeinsam das Vereinsheim auf Vordermann gebracht und den Zustand der Mottowagen überprüft.
Bildergalerie Der große Faschingsumzug des FV Dischingen
Bereits im Oktober trafen sich alle tanzenden Gruppen des Vereins zu einem gemeinsamen Trainingstag. Eberhardts Eindruck: „Die Kids wollen unbedingt wieder auf die Bühne.“ In der großen Garde habe es seit 15 Jahren nicht mehr so viele Tänzerinnen gegeben.
Die Veranstalter sind optimistisch
Auch ein großes Prinzenpaar steht parat, das närrische Monarchenpaar will allerdings vorläufig noch anonym bleiben. Eine Lücke gibt es Eberhardt zufolge derzeit noch beim kleinen Prinzenpaar. Bedingt durch die Verschiebungen der vergangenen Jahre haben offenbar einzelne Kandidaten das Interesse verloren. Beim Faschingsverein ist man jedoch zuversichtlich, auch hier noch eine Lösung zu finden.
Die Organisatoren hoffen, dass es über den Winter nicht zu erneuten Beschränkungen kommt. „Das würde viel von unserer Stimmung nehmen“, glaubt Eberhardt, der auch einräumt, dass der Verein die Einnahmen aus den Veranstaltungen brauche.
Gleichwohl soll der Fasching in Dischingen nicht in erster Linie die Kassen klingeln lassen. Derzeit gebe es so viele negative Nachrichten, sagt der FVD-Präsident, dazu die steigenden Lebenshaltungskosten. Da seien auch die organisierten Narren gefragt, „um den Leuten ein Lächeln zurückzugeben und etwas Optimismus zu verbreiten“. Dazu gehöre auch, Fasching wieder dort zu feiern, wo er hingehört: auf der Straße, im Festzelt und in den verbliebenen Wirtschaften.
Die Höhepunkte der Dischinger Fachingssaison
Die heiße Phase der Faschingssaison soll am Samstag, 7. Januar, mit dem Eröffnungsball beginnen und mit dem Kehraus am Dienstag, 21. Februar, enden. Der traditionelle Mottoball ist für Freitag, 20. Januar, geplant, der Kinderball für Sonntag, 12. Februar. Auf den Rathaussturm am Freitag, 17. Februar, soll am darauffolgenden Sonntag, 19. Februar, der Fachingsumzug folgend, zu dem die Dischinger wieder viele Tausend Besucherinnen und Besucher erwarten.
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