Aufsehenerregendes Treiben am Samstagmittag auf dem Segelflugplatz Schäfhalde: Ein als Kaninchen verkleideter Pilot hoppelt über die Landebahn, im Schlepptau Alice, die Hauptfigur des diesjährigen Kinderstücks des Heidenheimer Naturtheaters. Ob sich der Eingang ins Wunderland vielleicht unter einer Wolke befindet? Der Frage wollen die beiden im Segelflugzeug nachgehen.

Vor dem Start lernt das Kaninchen: mit langen Ohren hat man es als Pilot nicht einfach, denn diese klemmt man leicht unter der Cockpithaube ein. Mit eingeklappten Ohren funktioniert es dann besser. Die Fallschirme sitzen, die Anschnallgurte sind angelegt, Alice freut sich auf den Start. „Seil straff – fertig – frei“, hört man im Funk, das Segelflugzeug beschleunigt in zwei Sekunden von null auf 100 und steigt mit zehn Metern pro Sekunde über die Schäfhalde, den ersten Flugplatz mit der am höchsten gelegenen und schrägsten Landebahn im Landkreis Heidenheim.
Nach einigen Runden in 350 Meter Höhe über dem Boden stellt sich allerdings Ernüchterung ein: bis zur nächsten Wolke sind es mehr als hundert Kilometer – zu weit, um die Frage nach dem Eingang ins Wunderland zu beantworten. Thermik, aufsteigende Luft also, die das Flugzeug auf wundersame Weise in der Luft hält, lässt an diesem Samstag auf sich warten. Ob der Klimawandel an der Hitze schuld ist?
Den Eingang ins Wunderland wird Alice garantiert in der nun kommenden Spielzeit finden: Am 22. Juni ist Premiere auf dem Schlossberg, weitere Vorstellungen folgen.
Tickets für Alice im Wunderland und weitere Infos gibt es unter www.naturtheater.de