Nach vier Amtszeiten ist Schluss: Nattheims Bürgermeister Norbert Bereska hat Anfang dieses Jahres offiziell verkündet, dass er nach 32 Jahren im Amt auf eine weitere Kandidatur verzichten wird. Der Nattheimer Gemeinderat hat inzwischen gemeinsam darüber entschieden, wann die Wahl des Nachfolgers oder der Nachfolgerin stattfinden wird. Taktischer klug wurde diese auf einen Tag gelegt, an dem bereits eine andere Wahl stattfinden wird.
Zeitgleich zur Landtagswahl
Für die Wahl hat die Gemeinde einige Daten vorgeschlagen. Als sinnvollsten Termin erklärte die Gemeindeverwaltung den 8. März des kommenden Jahres. Am selben Sonntag finden die Landtagswahlen in Baden-Württemberg statt. Zusammengelegt scheint dies auch für die Gemeinderatsmitglieder die einfachste, sinnvollste und ressourcenschonendste Option zu sein. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt. Für einen möglichen zweiten Wahlgang wurde der Sonntag, 22. März, auserkoren, für eine potenzielle Stichwahl der darauffolgende Sonntag, 29. März.
Es könnte an diesem Sonntag sehr lange dauern.
Wolfgang Bernhard, Gemeinderatsmitglied und Ortsvorsteher
Wolfgang Bernhard, Gemeinderatsmitglied und Ortsvorsteher von Auernheim, ist der Meinung, dass bei dieser Entscheidung an die Wahlhelfer gedacht werden muss: „Es könnte an diesem Sonntag sehr lange dauern.“ Dem möchte die Gemeinde nachkommen. Ebenfalls sei geplant, einen weiteren Briefwahlbezirk einzuführen. „Bei den vergangenen Wahlen nahmen die Briefwahlen enorm zu“, sagt Bürgermeister Bereska, der einen weiteren Briefwahlbezirk als unerlässlich ansieht.

Für die Nachfolge von Bereska gäbe es schon mehrere Interessenten, so der Bürgermeister. Namen können aber noch keine genannt werden. Die Bewerbungsfrist für eben jene Interessenten läuft bis Ende Februar. Wann dann die Einsetzung des neuen Bürgermeisters erfolgt, hängt von der Arbeitssituation des Gewählten und dem bisherigen Arbeitgeber ab. Für den Fall einer längeren Übergangszeit erklärte sich Bereska bereit, für ein paar Wochen zusätzlich zu übernehmen, sollte es vonnöten sein.