Die einen wollen wandern, die anderen mit dem Rad fahren. Und immer wieder gibt es Stress zwischen den beiden Gruppen. So auch jüngst in Aalen. Walter Irsigler, ein Ü-70-Naturfreund, war unlängst beim Wandern am Braunenberg, dem Aalener Hausberg, unterwegs. Auf dem schmalen Zick-Zack-Weg traf er auf eine Gruppe Mountainbiker, die den Pfad zur Abfahrt nutzten. Trotz Irsiglers nach eigenen Angaben freundlichen Hinweises, dass der 40 Zentimeter breite Weg nicht für Fahrräder geeignet sei, reagierte der Anführer der Gruppe aggressiv – er habe sogar mit Schlägen gedroht, was bei Irsigler zu einem Schockzustand führte.
Mountainbiker droht Rentner mit Schlägen
Irsigler beschreibt gegenüber der „Schwäpo“, wie er aufgrund der Drohung körperlich reagierte: Er zitterte stark und hatte Atembeschwerden, fühlte sich in Lebensgefahr, musste sich hinlegen. Zumindest einer der Biker habe seine Notlage erkannt und ihm geholfen, sich zu beruhigen. Irsigler betont, dass er und seine Familie selbst begeisterte Radfahrer seien und Verständnis für das Bedürfnis nach Freizeitaktivitäten im Freien haben. Er kritisiert jedoch das Verhalten der Mountainbiker und die Missachtung der Regeln, die zur Sicherheit von Wanderern und zum Schutz der Natur beitragen sollen. Insbesondere beklagt er das Fahren auf schmalen Pfaden, die laut baden-württembergischer Vorschrift eine Mindestbreite von zwei Metern für Radfahrer erfordern, eine Regel, die seiner Erfahrung nach nicht durchgesetzt wird.
Ein Klavier und ein komplettes Wohnzimmer auf Acker entsorgt
Wer derzeit bei Durlangen im Ostalbkreis über die Felder spaziert, reibt sich die Augen: Mitten zwischen Stoppeln und Erde liegt – nein, kein verlorener Traktorreifen – sondern ein Klavier. Auf dem Rücken, die Tasten und der hölzerne Bauch gen Himmel. Durlangens Bürgermeister Dieter Gerstlauer ist darüber alles andere als erfreut. Die Entsorgung eines Klaviers mitten in der Landschaft sei eine „neue Qualität“, sagt er der „Schwäpo“. „Da waren mindestens zwei Leute am Werk – allein hätte das keiner bewegt.“ Bitter für die Natur und für den jeweiligen Grundstückseigentümer, denn der muss für die Beseitigung aufkommen. Dass es sich bei derartigen Aktionen fast um einen neuen Volkssport handelt, bestätigt Markus Bareis, Bürgermeister der Nachbargemeinde Täferrot: Sein persönliches „Sperrmüll-Highlight“ war ein komplettes Wohnzimmer – Sofa, Tisch, Einsitzer und Schrankwand – einfach auf der Gemarkung abgestellt. Bareis: „Das Zeug war sogar schon auf einem Anhänger, man hätte es problemlos kostenlos bei der GOA abgeben können.“
Uber startet jetzt in Ulm und Neu-Ulm
Bislang sind vor allem Großstädte wie Berlin, Hamburg, München oder Stuttgart dabei – doch jetzt rollt der Mobilitätsdienstleister Uber sein Modell auch in Ulm und Neu-Ulm aus. Essen liefert das Unternehmen über die Uber-Eats-App schon seit fast zwei Jahren in der Doppelstadt aus. Nun kommt der Fahrdienst dazu. Eine Sprecherin betont gegenüber der „Südwest Presse“: Uber arbeite in Deutschland ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen zusammen. „Es fahren keine Privatpersonen für Uber.“ Die Fahrer seien bei Unternehmen sozialversicherungspflichtig angestellt und verdienten mindestens den gesetzlichen Mindestlohn. Alle besitzen einen Personenbeförderungsschein, und alle Fahrten sind versichert. In der Regel bezahle der Kunde für eine Uber-Fahrt mehr als für Bus oder Bahn, aber weniger als für ein „richtiges“ Taxi. „Grund dafür ist die höhere Auslastung der Fahrzeuge durch Ubers effiziente Vermittlungstechnologie.“ Was die Fahrt kostet, sei schon vor der Bestellung klar, transparent – und fix. „Der Preis ändert sich nicht mehr – unabhängig davon, wie lange die Fahrt dauert, oder ob der Fahrer einen Umweg gefahren ist.“

Eine 15 Zentimeter lange gelbe Raupe
Eine seltene Entdeckung haben zwei Kinder aus Burtenbach im Kreis Günzburg mit ihrer Mutter in dieser Woche gemacht. Sie waren auf Fahrrädern unterwegs, als sie etwas Langes, Gelbes auf dem Weg entdecken. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, es ist eine gelbe Raupe mit schwarzen Streifen und Punkten – rund 15 Zentimeter lang und mit einem Durchmesser von etwa 1,5 Zentimetern. Im Gespräch mit der „Günzburger Zeitung“ erzählt die Familie, dass sie fasziniert beobachtete, wie schnell sich die Raupe wellenartig in Richtung Wegesrand bewegte. Über die Fotosuche konnten sie mit dem Handy das Tier bestimmen und erlebten eine neue Überraschung: Die ausgewachsene Raupe gehörte nämlich zur Art der Totenkopfschwärmer, die hauptsächlich in den afrikanischen Tropen lebt. Allerdings verbreiten sie sich in den Sommermonaten auch zunehmend in Europa und legen hier ihre Eier ab, meistens auf Kartoffelpflanzen.
Die Burtenbacher Raupe frisst wahrscheinlich schon seit acht Wochen Blätter, um mit einer Flügelspannweite von bis zu 13 Zentimetern zu einem der größten Schmetterlinge Europas heranzuwachsen. Vorher wird sie sich zur Verpuppung eingraben und – falls sie den Winter hier überlebt – im Frühjahr schlüpfen. Dann wird sie auch die charakteristische Zeichnung in Form eines Totenkopfs hinter den Fühlern haben, die ihr den Namen verliehen hat. Für Menschen sind Totenkopfschwärmer vollkommen harmlos. Doch Bienen müssen die nachtaktiven Honigräuber fürchten, die sich mit Geruchsstoffen tarnen.