Batteriehersteller

Varta sieht sich nach Krise zurück auf Kurs

Erneut schreibt der kriselnde Batteriehersteller Varta rote Zahlen. Allerdings fällt der Verlust deutlich geringer aus als im Jahr zuvor. Wie steht das Unternehmen nach der Restrukturierung da?

Der angeschlagene Batteriehersteller Varta sieht sich nach einem turbulenten Geschäftsjahr stabil aufgestellt. «2024 stand für die Varta AG im Zeichen des Wandels», sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Ostermann laut Mitteilung. Der Konzern aus dem schwäbischen Ellwangen habe die Voraussetzungen geschaffen, das Unternehmen wieder auf einen profitablen und zukunftsfähigen Kurs zu bringen, so Ostermann. Jetzt gehe es darum, diesen Kurs mit klarer strategischer Fokussierung, operativer Disziplin und der konsequenten Weiterentwicklung der Varta AG fortzusetzen.

Sanierungsverfahren seit April abgeschlossen

Um die Pleite zu verhindern, hatte Varta im Juli 2024 ein Sanierungsverfahren im Rahmen des Restrukturierungsgesetzes StaRUG angemeldet. Dieses soll kriselnden Unternehmen ein Insolvenzverfahren ersparen. In diesem Zuge wurden auch die Altaktionäre aus dem Unternehmen gedrängt. Die monatelange Neuaufstellung des Batterieherstellers sei abgeschlossen, teilte Varta Anfang April mit.

2024 hat Varta erneut rote Zahlen geschrieben. Allerdings fiel der Verlust 2024 mit einem Minus von 64,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer aus, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Damals lag das Konzernergebnis wegen außerplanmäßiger Abschreibungen noch bei minus 414,3 Millionen Euro. Der Umsatz sank im vergangenen Jahr leicht von zuvor 820,3 Millionen Euro auf 793,2 Millionen Euro.

Die angeschlagene Varta AG beabsichtigt ein besonderes Sanierungsverfahren mit umfangreichen Folgen.

Das bedeutet die aktuelle Entwicklung bei der Varta AG für den Standort Dischingen

Der in die Krise geratene Ellwanger Batteriehersteller Varta startet ein radikales Sanierungsverfahren: Bestehende Aktien würden damit ihren Wert verlieren. Dem Unternehmen zufolge könnten so Arbeitsplätze gesichert werden. Wie Beobachter die Situation für das Werk in Dischingen einschätzen:
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Ellwangen/Dischingen
Radikale Sanierung