Standort in Israel

So wirkt sich der Krieg im Nahen Osten auf Zeiss aus

Der Krieg im Nahen Osten hat auch Folgen für den Zeiss-Konzern aus Oberkochen. Er betreibt ein Werk in Israel.

Seit einigen Jahren unterhält der Zeiss-Konzern einen Standort in Israel. Dort hat sich die Halbleitersparte SMT angesiedelt. Am Standort in Bar Lev nördlich von Haifa arbeiten 90 Beschäftigte. „Hier finden Forschung, Entwicklung und Produktion im Bereich unserer Photomasken für die Lithographie statt“, erklärt eine Sprecherin von Zeiss.

Der Krieg im Nahen Osten wirkt sich auf diesen Standort des Oberkochener Unternehmens aus. „Die Situation wird aktuell beobachtet“, erläutert die Sprecherin. „Der Standort in Bar Lev ist aktuell und bis auf Weiteres auch in der kommenden Woche aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die Sicherheit unserer Mitarbeitenden hat für uns höchste Priorität.“ Man sei mit der Standortleitung in engem Austausch und unterstütze diese.

Israel als „Start-up-Nation“

Trotz der unsicheren politischen Lage ist Israel für viele Unternehmen ein attraktiver Standort. Israel gilt weltweit als „Start-up-Nation“. Pro Kopf gibt es dort mehr Start-ups als in jedem anderen Land. Die Wirtschaft ist stark technologiegetrieben, auch im Bereich der Halbleitertechnik. Internationale Konzerne wie Intel, Microsoft, Google, Apple oder Nvidia betreiben große Forschungs- und-Entwicklungszentren in Israel.

Zudem investiert Israel einen der weltweit höchsten Anteile seines Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung. Zuletzt waren es rund fünf Prozent. Schließlich verfügt das Land über viele Fachkräfte in Naturwissenschaften, Ingenieurwesen und IT, fördert gezielt Investitionen und Start-ups und hat Handelsabkommen mit den USA, der EU und seit 2020 mit mehreren arabischen Ländern.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar