Protest

So lief die Demonstration gegen Rechtsextremismus in Aalen

Der Protest gegen Rechtsextremismus am Samstag in Aalen war ebenso bunt wie laut und kreativ. Die Polizei sprach von 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Veranstalter von 7000.

„Remigriert euch ins Knie“, „Selbst die Kartoffel hat Migrationshintergrund“, „Das B in AfD steht für Bildung“ – der Protest gegen Rechtsextremismus am Samstag in Aalen war ebenso bunt wie laut und kreativ. Und viele sind dem Aufruf des Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“ gefolgt. Die Polizei sprach von 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, einer der Hauptorganisatoren, Christian Zeeb vom DGB Südostwürttemberg, sprach von 7000.

OB Brütting: "Wir sind die Bandmauer gegen Rechts"

Mit Trommeln und Sprechchören wie „Nie wieder Faschismus“ ging es vom Bahnhofsvorplatz einmal quer durch die Stadt. Am Rathaus fand die Kundgebung statt. Zu den ersten Rednern zählte Oberbürgermeister Frederick Brütting, der deutliche Worte fand: „Ich bin stolz, dass so viele gekommen sind. Wir stehen hier, um ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen! Wir stehen zusammen.“ Und weiter: „Die Pläne der Rechten sind klar und konkret: Sie wollen Menschen deportieren, weil sie nicht Müller oder Maier heißen. Sie wollen unsere Freunde, Nachbarn, Kollegen aus unserem Land vertreiben.“ Man stehe hier für Vielfalt, Respekt, für Mut und Zusammenhalt und gegen Hass und Hetze. „Die Gefahr hat sich unter uns gemischt. Zu lange hat man die AfD gewähren lassen, aber das ist jetzt vorbei! Wir sind wehrhaft! Wir sind die Brandmauer gegen Rechts!“