Schlag gegen mutmaßliche Telefonbetrüger

Razzia gegen Finanzagenten von Callcentern in ganz Deutschland

Telefonbetrüger erbeuten riesige Summen bei ihren meist älteren Opfern. Nun sind Beamte gegen bekannte mutmaßliche Täter vorgegangen.

Im Kampf gegen den international organisierten Callcenter-Betrug hat das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg Wohnungen von drei sogenannten Finanzagenten durchsucht. Laut Mitteilung des LKA in Stuttgart betraf dies 13 Objekte in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.

Polizeibeamter vor Streifenwagen, Symbolfoto.

Betrüger ergaunern wertvolle Münzen von einem Senior aus Giengen

Ein sogenannter Schockanruf war diesmal erfolgreich: Ein Senior aus Giengen wurde um sein Erspartes gebracht. Wie die Täter vorgingen und was die Polizei rät.
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Giengen
Schockanrufer erfolgreich

Finanzagenten leiten erbeutetes Geld weiter 

Um die bei Telefonbetrügereien erbeuteten Gelder an die Hintermänner der kriminellen Callcenter zu transferieren, werden von den Tätergruppierungen Finanzagenten für ihre Machenschaften genutzt. Die eigens hierfür angeworbenen Finanzagenten nehmen die Beute in Empfang und leiten das Geld über ihre eigenen oder speziell zu diesem Zweck eröffneten Konten weiter. Häufig sitzen die Empfänger im Ausland.

Bei dem Einsatz wurden Mobiltelefone, Speichermedien, Unterlagen, gefälschte Ausweisdokumente, rund ein Kilogramm Drogen sowie 50.000 Euro sichergestellt.

Die Vorbereitungen sowie Koordinierung dieses «Action-Days» erfolgte in Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und Staatsanwaltschaften in den eingebundenen Bundesländern durch das Stuttgarter Landeskriminalamt.