Urteil akzeptiert

Neonazi bleibt in Haft

Der 46-Jährige, der wegen unerlaubten Waffenbesitzes und anderer Vergehen zu zwei Jahren Haft verurteilt worden war, hat das Urteil nun akzeptiert. Was dem Mann vorgeworfen wurde

Neonazi bleibt in Haft

Der 46-Jährige, der Ende März vor dem Ellwanger Amtsgericht unter anderem wegen Volksverhetzung zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt wurde, bleibt weiter in Haft. Einen Tag vor der für gestern angesetzten Verhandlung vor dem Landgericht Ellwangen zogen sowohl Staatsanwaltschaft als auch der Angeklagte ihre Berufungen zurück. „Damit ist das Urteil des Amtsgerichts Ellwangen in Rechtskraft erwachsen“, so der Vorsitzende Richter am Landgericht, Heiko Baumeister.

Der nach eigenen Aussagen bekennende Neonazi hatte auf seiner Webseite einen Link zu einer Seite gesetzt, auf der der Holocaust geleugnet wurde. Außerdem hatte er unerlaubt zahlreiche Waffen und Munition besessen und zum Teil auch damit gehandelt. Diese Gegenstände waren bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Ohmenheim (Ostalbkreis) festgestellt worden.

Nach seiner Flucht wurde der Mann bei einem SEK-Einsatz verhaftet

Die Verhandlung vor dem Ellwanger Amtsgericht hatte bereits im August 2022 stattfinden sollen. Damals war der Mann jedoch untergetaucht und erst im vergangenen Februar bei einem spektakulären Polizeieinsatz in einem Dorf bei Bissingen im Landkreis Dillingen verhaftet worden.

Nach dem im März ergangenen Urteil hatten zunächst sowohl der 46-Jährige als auch die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.