Millionenprojekt

In Syrgenstein war Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus

Für rund 4,5 Millionen Euro entsteht in Syrgenstein ein neues Feuerwehrgerätehaus. Jetzt war symbolischer Spatenstich. Nach dem Winter soll der Bau beginnen.

Es war ein langer Weg, doch jetzt wird es Realität: In Syrgenstein entsteht ein neues Feuerwehrgerätehaus. Gebaut wird beim Kreisel an der Syrgensteiner Umgehung auf einer rund 6000 Quadratmeter großen Fläche. Hier sollen die drei Wehren aus Syrgenstein, Landshausen und Staufen ein neues und gemeinsames Zuhause finden.

Jetzt war symbolischer Spatenstich für das rund 4,5-Millionen-Euro-Projekt, das laut Bürgermeisterin Mirjam Steiner das „teuerste Einzelprojekt der Gemeinde“ ist. „Mich freut es, dass wir jetzt heute loslegen können“, betonte sie und sprach von einem „historischen Spatenstich“.

So soll das neue Feuerwehrgerätehaus aussehen. Ein Vorabgeschenk vom Planungsbüro. Foto: Markus Brandhuber

Von der ausführenden Baufirma Traub sprach Junior-Chef Lukas Traub.: „Es hat lange gedauert von der Planung her, dafür wird das Gebäude umso länger stehen.“ Der Neubau sei „Königsdisziplin“ mit viel Sichtbeton. „Wir sind aber richtig gut darin und werden alles geben“, so Traub.

Für den Bau gibt es einen klaren Zeithorizont: Bürgermeisterin Mirjam Steiner geht davon aus, dass im März mit dem Bau begonnen wird. Eine Fertigstellung ist laut Steiner im Sommer 2027 geplant. Das neue Feuerwehrgerätehaus kostet rund 4,5 Millionen Euro. Die Verwaltung rechnet mit Förderungen in Höhe von rund 930.000 Euro, den Rest stemmt die Gemeinde. Die Kosten liegen laut Steiner „dank einer guten Vorarbeit 1,4 Millionen Euro unter der Schätzung“.

Die bestehenden Gerätehäuser sind in die Jahre gekommen

Das neue Feuerwehrhaus soll zweigeschossig werden. Eine Fahrzeughalle bietet Platz für fünf Stellplätze. Im Gebäude selbst werden moderne Räumlichkeiten realisiert. Neben Umkleiden und Sanitätsräumen wird es auch eine „Floriansstube“, einen Jugendraum, eine Werkstatt und Lagermöglichkeiten geben. Zudem wird eine Schlauchwaschanlage installiert.

Der Neubau wird realisiert, weil die bestehenden Feuerwehrgerätehäuser in den jeweiligen Gemeinden in die Jahre gekommen sind und auch nicht mehr den geltenden Unfallverhütungsrichtlinien entsprechen, wie Bürgermeisterin Steiner bereits während der Planungsphase sagte.

Die drei Feuerwehren sollen fusionieren

Mit dem gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus gehen für die Bachtaler Feuerwehren auch inhaltliche Veränderungen einher. So sollen die drei bislang eigenständigen Wehren Syrgenstein, Landshausen und Staufen zu einer Feuerwehr fusionieren.

Dem vorausgegangen war eine in den Jahren 2014/2015 beschlossene Ausrückegemeinschaft, die Anlass bot für weitere Annäherungen. Über die Jahre fanden Workshops mit Angehörigen der Feuerwehr statt, um den anstehenden Prozess zu definieren. Laut Mirjam Steiner „würden sich bis zum Einzug alle drei Wehren auflösen und eine neue gründen.“ Sie erklärt: „Dies war keine Vorgabe der Gemeinde, sondern das Ergebnis der Arbeitsgruppen.“

Bleibt die Frage, was mit den bestehenden Feuerwehrgerätehäusern in Syrgenstein, Staufen und Landshausen passieren soll. Bürgermeisterin Mirjam Steiner sagt: „Für alle drei Feuerwehr-Gerätehäuser gibt es schon Ideen und auch Bedarfanmeldungen.“