Wer in Aalen wohnt und wissen will, ob die eigene Miete zur ortsüblichen Vergleichsmiete passt, kann künftig wieder auf verlässliche Zahlen bauen: Der qualifizierte Mietspiegel soll ab 1. August in aktualisierter Fassung gelten. Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt künftig bei 8,35 Euro pro Quadratmeter. Für eine 70-Quadratmeter-Wohnung ergeben sich damit rund 584 Euro Kaltmiete pro Monat. Die konkrete Miethöhe hängt aber von Lage und Ausstattung ab. Oberbürgermeister Frederick Brütting gegenüber der „Schwäpo“: „Wir können den Verbraucherpreisindex nicht beeinflussen, aber der Mietspiegel wirkt mietpreisdämpfend.“ Stadtrat Claus Albrecht (Freie Wähler) verwies auf die hohen Mietkosten im Neubau: „15 Euro pro Quadratmeter – und der Investor macht da noch keine großen Gewinne.“ Bei Sozialwohnungen liege man im Neubau bei 9,50 bis 10 Euro. Der Mietspiegel ist Grundlage für Widerspruch bei überhöhten Mieten.
Aalens Innenstadt verwandelt sich in ein römisches Kastell
Der Citysommer 2025 wird römisch – und abenteuerlich vor allem für Kinder. Für die Sommeraktion dreht der Innenstadtverein Aalen City aktiv die Zeit um knapp 2000 Jahre zurück in ein Aalen, das damals noch nicht Aalen hieß. Das eigentlich ein unscheinbares Fleckchen Erde gewesen wäre, wenn nicht gerade hier das größte Reiterkastell nördlich der Alpen entstanden wäre, mit einer Reitereinheit in der Stärke von etwa 1000 Mann. Vom 27. Juni bis 29. August wird sich die Innenstadt in ein römisches Kastell verwandeln. An sechs Plätzen wird jeweils ein über drei Meter hoher Limesturm stehen. Vor jedem Turm: ein Palisadenzaun flankiert von römischen Figuren in Lebensgröße. Außerdem werden Geschäfte während der Sommeraktion in ihren Schaufenstern römische Accessoires ausstellen. Repliken von Exponaten im Limesmuseum.
Ulmer Polizei kontrolliert die Poser- und Tuning-Szene
Am Mittwochabend trafen sich mehrere hundert Personen der Poser- und Tuning-Szene auf einem Parkplatz in der Ulmer Friedrichsau. Auch mit dabei: die Polizei. Im Laufe der Nacht kontrollierten die Beamten rund 60 Fahrzeuge. Ein Gutachter stellte dabei an fünf Fahrzeugen erhebliche Mängel fest. Drei der Autos waren so tief, dass die Räder am Radkasten streiften. Bei allen fünf Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen und die Fahrer mussten ihre Autos stehen lassen. Insgesamt 15 Personen und Fahrzeuge wurden laut Polizei beanstandet.
Einen 22-Jährigen erwartet zudem ein Strafverfahren, nachdem er sich eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert hatte. Dabei schaltete er das Licht an seinem BMW aus und fuhr innerorts mit mehr als 100 km/h in Richtung B10. Auf der Bundesstraße beschleunigte er auf mehr als 150 km/h und setzte seine Flucht fort. Noch auf der B10 brach er die Flucht ab und wurde vorläufig festgenommen. Sein Führerschein und sein BMW wurden beschlagnahmt. Später wurde der Mann entlassen, er wird sich allerdings wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens zu verantworten haben.
Restaurant in Senden: Drei Roboter servieren, zwei räumen ab
„Bitte Platz machen!“, sagt der Roboter und bahnt sich höflich seinen Weg durch das Restaurant Culinarium im Sendener Möbel Inhofer. Der Serviceroboter ist weiß, hat auf dem Bildschirm ein Gesicht mit großen leuchtend blauen Augen und er besitzt vier Fächer. Auf der oberen Etage hat die KI-gesteuerte Servicekraft – ein sogenannter „Servierer“ – einen Burger geladen, ein Stockwerk tiefer ein Hähnchencurry. Unterwegs kommt ihm ein anderer Roboter mit schmutzigem Geschirr – ein „Abräumer“ – entgegen. Er weicht aus, setzt seine Fahrt fort und parkt an Tisch Nummer 615. „Bitte entnehmen Sie ihr Gericht aus dem grün blinkenden Fach.“
Anfangs seien die menschlichen Angestellten skeptisch gewesen, sagt Thomas Richrath, kaufmännischer Leiter bei Möbel Inhofer, der „Südwest Presse“. Doch die Einführung sei reibungslos verlaufen. Drei Roboter servieren, zwei räumen ab. Die Roboter hätten die Arbeitsabläufe effizienter gestaltet, den Stress in Stoßzeiten reduziert. Richrath ist sich sicher: „Wenn ich den Mitarbeitern die Roboter heute wieder wegnehmen würde, gäbe es einen Aufschrei.“ Die Laufwege seien nun viel kürzer. „Die gewonnene Zeit können die Mitarbeiter in einen besseren Service investieren. Die KI ist wichtig, aber die menschliche Komponente ist noch wichtiger. Empathie kann nicht ersetzt werden, schon gar nicht in der Gastro.“
Pferd mit spitzem Gegenstand in Wolpertstetten attackiert
Ein Unbekannter hat vergangene Woche in Wolpertstetten ein Pferd mit einem spitzen Gegenstand oder einem Messer im inneren Genitalbereich verletzt. Die Besitzerin, Sandra Lutmayr, entdeckte die Wunden und ist noch immer entsetzt. „Wir sind fassungslos und erschüttert“, sagte sie der „Donau Zeitung“. „Wir hatten schon oft verdächtige Vorfälle, aber man konnte bisher nichts nachweisen.“ Das verletzte Tier befinde sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung, doch Schmerzmittel bekommt es nach wie vor. Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Polizeiberichts meldete sich eine weitere Besitzerin eines verletzten Pferdes bei ihr. Diese habe ähnliche Verletzungen ihres Pferdes vor rund zwei Wochen festgestellt. Lutmayr spekuliert, dass es sich um denselben Täter handeln könnte, denn der zweite Vorfall habe unweit von Wolpertstetten stattgefunden.