Was ist los bei Heidenheims Nachbarn?

Ehrenamtliche Polizei-Helfer bei Dillingen, höhere Parkgebühren in Ulm, selbst formender Flussverlauf in Ellwangen

Totholz auf dem Gelände der für 2026 geplanten Landesgartenschau in Ellwangen soll natürliche Habitate für Kleintiere, Vögel, und Insekten bieten, Ulm erhöht die Parkgebühren und in der bayrischen Nachbarschaft setzen die Gemeinden und Städte vermehrt auf ehrenamtliche Polizei-Helfer.

Jagst formt sich eigenen Weg auf Landesgartenschau-Gelände

Die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2026 in Ellwangen laufen auf Hochtouren, in der Uferzone der Jagst werden insgesamt rund 60.000 Pflanzen gesetzt, meldet die "Schwäbische Post". Das Wasser formt zurzeit auf natürlichem Wege den Verlauf des Flusses, das sei laut den Planern so gewünscht. Stehendes Totholz diene verschiedenen Tieren als Habitat, ein Zaun soll als Schutz vor dem Biber dienen. Die Zäune werden die jungen Pflanzen ein bis zwei Wachstumsperioden vor dem Nager sichern, dann sollen sie wieder zurückgebaut werden.

Die neue Bepflanzung sei auch wichtig zur Uferbefestigung und werde nur ein Initial sein für die Entwicklung eines Auenwalds mit heimisch typischen Arten. In Ellwangen könne so die Veränderung eines Naturraumes aus erster Reihe verfolgt werden. Weithin gut sichtbar seien auch die ersten aufrecht gestellten Totholzbauten: Hier werden Stämme mit Höhlungen aufgerichtet, um für die Dauer ihres Zerfalls natürliche Habitate für Kleintiere, Vögel, und Insekten zu bieten.

Ulmer Tiefgaragen und Parkhäuser haben die Gebühren erhöht

Das Parken in den Ulmer Tiefgaragen und Parkhäusern ist von 1. März an zum Teil teurer geworden. Vor allem betroffen sei das Parkhaus Am Rathaus, meldet die "Südwestpresse". Dort werde der Tarif von 2 Euro auf 2,50 Euro pro Stunde erhöht. Wie die Ulmer Parkbetriebsgesellschaft (PBG) mitteilte, ändere sich am Tageshöchstsatz von 18 Euro im Parkhaus Am Rathaus und in den städtischen Parkhäusern Am Bahnhof, Deutschhaus, Fischerviertel, Salzstadel, Theater und CCU Nord nichts. Erhöht werde allerdings der Tarif an Sonn- und Feiertagen, ebenso der Abendtarif ab 19 Uhr.

PBG-Betriebsleiter Klaus Linder begründe die Preiserhöhungen, damit, dass Ulm im Vergleich zu anderen Städten vergleichsweise günstige Entgelte bei überdurchschnittlichem Dienstleistungsangebot habe. Die Preiserhöhung im Parkhaus möchte man über die Preisgestaltung eine Lenkung, auch zu den anderen Parkhäusern hin, erreichen. Das extrem nachgefragte Parkhaus Am Rathaus habe die höchsten Aufwendungen für den Betrieb. Da wollte man auch über den Tarif „nachsteuern“, zumal etwa am Bahnhof, im Fischerviertel oder im Salzstadel oft größere freie Kapazitäten seien.

Ehrenamtliche Helfer unterstützen Polizei im Landkreis Dillingen

In den Städten des Landkreises Dillingen arbeiten Ehrenamtliche mit der Polizei zusammen, weitere Kommunen im Zusamtal sollen folgen. Nun hat sich auch in Buttenwiesen der Gemeinderat mit gespaltenen Gefühlen und 11:8 Stimmen für die Einführung einer Sicherheitswacht ausgesprochen, meldet die "Donau-Zeitung". Gekleidet in Polizeiuniformen werden somit künftig Ehrenamtliche in der Gemeinde unterwegs sein und für mehr Ordnung sorgen. Fraglich sei, ob dies wirklich notwendig ist. In der Sitzung Ende Januar hatte Wertingens Polizeichef Josef Mayer die Vorteile der zusätzlichen Sicherheitskräfte erläutert, wie sie in Wertingen bereits seit einigen Jahren unterwegs seien.

In Dillingen, Lauingen, Höchstädt, Gundelfingen und Wertingen gebe es bereits ehrenamtliche Sicherheitskräfte, die die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützen. Durch „zusätzliche Augen und Ohren“ erhöhen sie laut Mayer die Präsenz im öffentlichen Raum und dürften beispielsweise einen wegrennenden Ladendiebstahl festhalten. „Wie das natürlich auch jedermann darf“, fügt Mayer hinzu. Wenn es nach Josef Mayer geht, werde es künftig auch in allen Wertinger VG-Gemeinden eine Sicherheitswacht geben. In der Bürgermeisterdienstbesprechung im Februar habe die Polizei das Konzept vorgestellt. Momentan befasse man sich in Laugna, Zusamaltheim, Villenbach und Binswangen mit der Möglichkeit.

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