Alina Böhm hat ihre Titelsammlung erweitert. Diesmal nicht beim Judo, sondern abseits der Matte. Die Judo-Europameisterin aus Böbingen hat sich für die Juli-Ausgabe des „Playboy“ ausgezogen und ist auf der Titelseite zu sehen. „Ich will mit den Fotos zeigen, dass sich Stärke und Weiblichkeit nicht gegenseitig ausschließen“, sagt die 26-Jährige laut der „Schwäpo“ als Erklärung. Die Fotos hat sie auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht und bekommt dafür viel Zuspruch. „Ich hoffe, dass man die Fotos als das sieht, was sie sind: ein Statement für Selbstbewusstsein und Freiheit.“ Selbstbewusstsein hatte die Böbingerin nach eigener Aussage nicht immer. Der Leistungssport habe sie über zehn Jahre so geformt, wie sie jetzt aussehe. „Damit hatte ich vor allem in der Pubertät und danach sehr zu kämpfen, denn Leistungssportler sind in der Entwicklung oft etwas langsamer. Auch meine Oberweite war früher für mich ein sensibles Thema.“ Auch wenn es ein langer Weg gewesen sei, „bin ich heute stolz auf meinen Körper. Das Cover ist für mein früheres Ich.“
Eine alte "Bravo" für Thomas Gottschalk per Post aus Ellwangen
Wer auf der Suche nach einem alten „Playboy“ ist, wird vielleicht hier fündig: Martina Müller verkauft online alte Magazin-Raritäten – und trifft damit offenbar einen Nerv. Das Geschäft betreibt die 46-Jährige in der Treppelmühle zwischen Ellwangen und Jagstzell. „Ich habe schon als Kind die ausgelesenen Frauenzeitschriften meiner Oma verschlungen“, erzählt sie im Gespräch mit der „Schwäpo“. Die Leidenschaft ist bis heute geblieben– und wurde 2020 zu ihrem neuen Beruf. Was ursprünglich nur als Kleingewerbe geplant war, entwickelte sich rasch zu einem erfolgreichen Onlinehandel mit aktuell rund 15.000 lieferbaren Titeln – von der alten Hörzu oder Funkuhr über BILD, Bravo und Playboy bis hin zu echten Raritäten wie der Satirezeitschrift Pardon.
Etwa 300 Magazine verschickt Müller im Durchschnitt pro Monat. Ihre Kundschaft? Eine bunte Mischung aus Sammlern, Requisiteuren, Film- und Museumsleuten – oder einfach Menschen auf der Suche nach einer bestimmten Jahrgangsausgabe, sei es als Geburtstagsgeschenk oder für eine Jubiläumsfeier. Eine alte Ausgabe der "Bravo" aus ihrem Bestand ging unlängst als Präsent sogar an Thomas Gottschalk. Aber auch Jüngere entdecken das Gedruckte offenbar wieder: Für eine 90er-Mottoparty wurden bei Müller erst vor kurzem 50 gebrauchte "Bravo"-Hefte geordert. Die Preise variieren. Für eine gut erhaltene "Bravo" aus den 80er- oder 90er-Jahren kann man heute bis zu 30 Euro zahlen. Auch alte Versandhauskataloge sind gefragt. Quelle, Neckermann, Otto – dicke Wälzer in Telefonbuchstärke – hat sie im Angebot auf altezeitschriften.de
Braucht Ulm einen Albert-Einstein-Selfie-Spot?
Ein neuer Selfie-Spot mit Bezug zu Albert Einstein, dem genialen Wissenschaftler, der am 14. März 1879 in Ulm im Haus in der Bahnhofstraße 20 zur Welt kam, muss her. Davon sind in Ulm mehrere Stadträte überzeugt. Inzwischen gibt es zwar ein Einstein-Museum in der Stadt, aber eben nichts an seinem Geburtshaus. Von dem ist zwar nicht mehr viel übrig, es ist in Ulm aber dennoch ein Anziehungspunkt. Ralf Milde ist FDP-Stadtrat, im Hauptberuf Künstler und hat laut der "Südwest Presse" in seinem Atelier bereits getüftelt. Er ist auf folgende Idee gekommen: ein Entwurf, der Einstein stilisiert zeigt, erkennbar mit herausgestreckter Zunge und wilden Haaren plus seiner berühmten Formel der Relativitätstheorie, das Ganze in Acryl, fünf Zentimeter dick und an die drei Meter hoch. Einen Entwurf hat er schon mal in Auftrag gegeben.
Hilfe für Problempferde in Wertingen
Seit sie eineinhalb Jahre alt war, ist sie fasziniert von Pferden. Später kam die Begeisterung für Pferde mit außergewöhnlichen Eigenschaften und Problemen hinzu. Jetzt hat die 18-jährige Maya Burgmeier aus Dillingen einen eigenen Hof für Problempferde gegründet. Dass die junge Frau voll und ganz auf das Wohlergehen der Pferde fokussiert ist, sei nicht selbstverständlich und sorge oftmals für Unstimmigkeiten in den Reitställen, sagte sie der „Donau Zeitung“. Als sie also ein Pachtangebot für eine Wiese in Wertingen/Prettelshofen bekam, habe die Familie die Chance ergriffen. Dort leben aktuell neun Pferde und ein Esel als Herde in Offenstallhaltung.
Maya Burgmeier absolvierte den „Pferdeführerschein Umgang“ und arbeitete auf anderen Gestüten. Mit ihrem ersten eigenen Pferd Barney entwickelte und verbesserte sie Trainingsmethoden. Mittlerweile hat die 18-Jährige verschiedene Angebote, wie mobilen Reitunterricht, Problempferdeberitt, Angstreiterunterricht und vieles mehr an. Auf dem Wiesenhof sind sowohl Training als auch Futter auf jedes Pferd individuell abgestimmt. Finanziell kann sich das Unternehmen noch nicht alleine tragen. Sie sei ihrem Vater sehr dankbar, der sie in ihrem Vorhaben unterstützt. „Wir haben viele Kosten wie Strom, Pacht, Futter und vieles mehr. Das ist nicht einfach zu stemmen“, so die 18-Jährige. Sie ist aber zuversichtlich, dass ihr Unternehmen gute Zukunftsaussichten hat.