Etliche Menschen in Aalen haben bereits unliebsame Bekanntschaft mit den Brennhaaren von Raupen des Eichenprozessionsspinners gemacht. Im Zuge eines Sport-Events im Stadion vor zwei Wochen haben sich bei der Stadtverwaltung rund 200 Personen gemeldet, die nach der Veranstaltung über Hautausschläge und Rötungen klagten. Darüber hinaus gab es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung, die von den juckenden Pusteln berichteten. Am vergangenen Wochenende wurde deshalb der Flohmarkt im Greuth abgesagt und mehrere Straßen und Wege wurden gesperrt und Schulhöfe dürfen nicht für die Pausen genutzt werden.

Aktuell werden die befallenen Bäume durch Fachfirmen abgesaugt. Die Mitarbeiter des Bauhofs sind außerdem regelmäßig mit Kehrmaschinen unterwegs, um die Wege und Plätze entlang der befallenen Waldstücke, unter anderem am Ostalb-Klinikum, nass zu reinigen. Laut der „Schwäpo“ ist der Befall mit den Raupen in der Stadt aber nach wie vor massiv. Bis zu 30 Kilogramm Raupen pro Baum haben die Fachfirmen entfernt. Für besonders sensible Menschen ist es möglich, durch den Kontakt mit den Brennhaaren der Raupe medizinische Probleme, darunter auch Augenentzündungen und Atemwegsprobleme, zu bekommen. Der Einsatz von Bioziden ist laut der Stadtverwaltung nur zu einem bestimmten Zeitpunkt im Lebenszyklus der Raupen, im April/Mai, sinnvoll. Der Aufenthalt in befallenen Gebieten, die nicht gesperrt sind, geschehe auf eigene Gefahr. Man empfehle, diese Bereiche zu meiden oder sich mit langärmliger Kleidung und langen Hosen zu schützen.
Alb-Donau-Kreis verbietet Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen
Die Maßnahme, die die Verwaltung des Alb-Donau-Kreises am Mittwoch angeordnet hat, ist außergewöhnlich: Die Behörde schränkt erstmals die Entnahme von Wasser aus Flüssen und Bächen per Allgemeinverfügung im gesamten Kreisgebiet erheblich ein. Der Grund: Ähnlich niedrige Pegel habe es im Landkreis zuletzt 1991 gegeben, berichtet eine Pressesprecherin laut der „Südwest Presse“. „Die Situation ist ernst.“ Verstöße gegen das Verbot der Wasserentnahme können mit Bußgeldern bis zu 100.000 Euro geahndet werden. Florian Bohner aus Langenau ist Landwirt, baut unter anderem Möhren und Petersilienwurzeln an, und ist von der Allgemeinverfügung direkt betroffen. Wenn es in den kommenden Wochen nicht ausreichend regnet, könnte er darauf angewiesen sein, seine Felder mit Wasser aus den Bächen zu bewässern. Werde das nicht sichergestellt, müsse er mit starken Mindererträgen oder einem Totalausfall rechnen.
Blaualgen im Gartnersee in Gundelfingen
Im Gartnersee in Gundelfingen wurden in dieser Woche vereinzelte Blaualgen nachgewiesen. Noch sind sie laut Landratsamt Dillingen kein Anlass zur Besorgnis, aber das Gesundheitsamt rät, bei geringer Sichttiefe und starker Trübung des Wassers vom Baden ab. Bei Blaualgen handelt es sich nicht um Algen, sondern um Bakterien, die häufig eine blaugrüne Färbung aufweisen. Die meisten Blaualgenarten sind für den Menschen harmlos und führen durch Zerfall zu einem unangenehmen Geruch. Einige können jedoch Giftstoffe bilden. Bei hohen Konzentrationen der Blaualgen können bei Menschen allergische Reaktionen, wie etwa Hautreizungen oder Ohrenschmerzen, bei Verschlucken Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auftreten.
Pingpong-Parkinson im Landkreis Günzburg
Am Pingpong-Parkinson-Stützpunkt in Thannhausen im Kreis Günzburg spielen sechs Menschen gegen ihre Parkinson-Erkrankung an. Jeden Dienstag um 17 Uhr in der Dreifachturnhalle der Mittelschule. Weltweit kämpfen Erkrankte mit Tischtennis gegen die Symptome. Prominente Betroffene, wie der Moderator Frank Elstner, empfehlen den Sport. Inzwischen ist Pingpong-Parkinson zu einer internationalen Bewegung geworden. Manuela Kania ist selbst betroffen und ehrenamtliche Stützpunktleiterin. Sie wünscht sich, dass weitere Interessierte zu ihrer Gruppe hinzustoßen. Schließlich verbessere das Tischtennis das Reaktionsvermögen, das Gleichgewicht und mildere den Tremor, also das Zittern der Hände, das viele Erkrankte haben. „Aber vor allem“, unterstreicht sie gegenüber der „Günzburger Zeitung“, „geht es darum, unter Leute und aus dem Haus zu kommen.“ Sie weiß, dass sich Betroffene oft zurückziehen, die Öffentlichkeit meiden. Gerade, wenn die Krankheit in jungen Jahren auftritt.
Deutsche Meisterschaft im Wakeboarden und Wakeskaten
Der Wakepark Turncable in Thannhausen richtet vom 4. bis 6. Juli die Deutsche Meisterschaft in zwei besonders actionreichen Wassersportarten aus: Wakeboarden und Wakeskaten. Beim Wakeboarden stehen die Sportler auf einem Board, das an ein Snowboard erinnert, jedoch breiter und kürzer ist. Dabei sind die Füße fest mit dem Board verbunden. Die Athleten lassen sich an einer Seilbahn über das Wasser ziehen. Auf dem Weg nutzen sie verschiedene Hindernisse, sogenannte Obstacles, wie Rampen oder Geländer, um Tricks und Sprünge zu zeigen. Wakeskaten ist die etwas verspieltere, aber technisch oft anspruchsvollere Variante. Hier sind die Füße – anders als beim Wakeboard – nicht mit dem Board verbunden. Das Brett ähnelt einem überdimensionalen Skateboard. Beim Wakeskaten kommt es besonders auf Balance, Kontrolle und Feingefühl an. Beide Disziplinen erfordern nicht nur körperliche Fitness und Mut, sondern auch Kreativität – denn jeder Trick ist anders, jede Fahrt einzigartig. Weitere Infos zur Veranstaltung und Anmeldung gibt es unter turncable.de/wakedm2025.