Der Aalener Kubus steht vor einer Umstrukturierung: Die Depot-Filiale zieht innerhalb des Einkaufszentrums um und konzentriert sich künftig im Erdgeschoss auf rund 350 Quadratmetern Verkaufsfläche. Parallel dazu startet auf der bestehenden Depot-Fläche ein Räumungsverkauf. Außerdem schließt Gepp's Feinkost im Erdgeschoss. Die dadurch frei werdenden rund 1400 Quadratmeter im ersten Obergeschoss sollen künftig für ein neues Freizeit- und Unterhaltungsangebot genutzt werden, berichtet die „Schwäpo“. Geplant sind unter anderem Bowlingbahnen, Billard, Karaoke sowie Rennsimulatoren. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen. Laut Betreiber handelt es sich um ein Konzept, das sich an verschiedene Zielgruppen – darunter Familien, Gruppen und Unternehmen – richtet. „Im Ostalbkreis gibt es bislang kein vergleichbares Konzept“, so der Kubus-Betreiber Turi.
Heilstollentherapie in Aalen hilft bei Lungenerkrankungen
Der Erfolg der Therapie im Besucherbergwerk Tiefer Stollen in Aalen ist jetzt wissenschaftlich belegt. An einer Studie zur Wirksamkeit von Heilstollentherapie nahmen insgesamt 208 Patienten teil. Seit 1989 wird die nahezu staubfreie, kühle Luft des früheren Eisenerzbergwerks zur Behandlung von Atemwegserkrankungen genutzt. In einem eigens dafür eingerichteten Bereich stehen 30 Liegen für die Patienten bereit. „Die Höhlentherapie wird von der Schulmedizin noch nicht vollständig akzeptiert“, zitiert die „Schwäpo“ den Lungenfacharzt und Heilstollenarzt Dr. Wolfgang Fladerer. Dabei führe sie zu signifikanten Verbesserungen bei chronischen Lungenerkrankungen. Insbesondere Asthma-Patienten profitieren. Auch bei Long-Covid-Betroffenen wurde eine deutliche Verbesserung festgestellt – nicht nur der Lungenfunktion, sondern auch bei begleitenden Beschwerden wie Angst und Schlafstörungen. Für eine Therapie im Heilstollen benötigen Patienten eine Überweisung vom Hausarzt. Anmelden kann man sich beim Kurbetrieb Aalen unter Tel. 07361.970280 oder per E-Mail an kuraalen@t-online.de.
Überfall-Opfer in Ulm waren bis zu 92 Jahre alt
Eine Serie heftiger Überfälle auf offener Straße und auf teils sehr hochbetagte Frauen sorgte im Februar in Ulm und Umgebung für Aufsehen. Deswegen stehen nun ein 63-jähriger Mann und sein 26-jähriger Sohn vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem italienischen Vater-Sohn-Gespann, vor, dass sie gemeinsam beschlossen haben, alte Damen nach einem Einkauf oder dem Gang zur Bank auszurauben. Und dabei gezielt Seniorinnen ausgesucht haben, die sich nicht oder kaum wehren konnten. Vater und Sohn hätten das als „fortlaufende Einnahmequelle“ ausgemacht. Es geht um fünf Überfälle innerhalb von neun Tagen. Die Serie hörte auf, als die beiden festgenommen wurden.
Das erste Opfer war laut der „Südwest Presse“ eine 92-Jährige in Wiblingen. Sie war zuvor in der Sparkasse gewesen, der 26-Jährige versetzte ihr von hinten einen Stoß und riss ihr eine Stofftasche aus der Hand. Die Frau stürzte und schlug hart auf dem Asphalt auf. Sie zog sich eine Kopfplatzwunde und einen mehrfachen Beckenbruch zu. Die Beute: 110 Euro und EC-Karten. Am selben Tag wurde eine 82-Jährige in Blaubeuren attackiert. Der Täter flüchtete mit der Handtasche, viel Geld war nicht darin. In den kommenden Tagen folgten Überfälle in Schelklingen, Laichingen und nochmal Wiblingen. Die Opfer: 73, 86 und 88 Jahre alt, zwei mit Rollatoren unterwegs. Alle trugen Verletzungen davon. Die Beute: einmal 12 Euro, einmal 14 Euro und ein iPhone, das der Täter jedoch wegwarf.
Märklin hat einen „Rock‘n‘Roll Train“ auf den Markt gebracht
Die Haare schütteln, mit dem Kopf wackeln, vor der Bühne grölend im Kreis laufen und sich im Schlamm suhlen – das ist das Wacken Open Air (WOA) in Schleswig-Holstein. In diesem Jahr war der Göppinger Modellbahnhersteller Märklin beim Heavy-Metal-Festival vertreten. Das Unternehmen hatte eigens für das Festival eine neue Edition herausgebracht: den „Rock‘n‘Roll Train“, stilecht mit „Teufelshörnern“. Und der dreht passenderweise auch gleich auf dem Festivalgelände seine Runden. Märklin hat damit „die Energie von AC/DC mit dem Festival und der Leidenschaft seiner Besucher für Modellbahnen kombiniert“, erläuterte eine Märklin-Mitarbeiterin der „Schleswig-Holsteinischen Zeitung“.
An den Zug angehängt werden können exklusive Wacken-Güterwagen-Waggons, die der Hersteller für das Festival im WOA-Stil designt hat. Sie erhalten eine Soundausstattung mit kleinen Jingles aus den AC/DC-Songs wie etwa läutende Glocken wie aus dem Song „Hells Bells“ oder Kanonendonner wie in „For those about to rock – we salute you“. Zum Jahresauftakt brachte der Hersteller eine rockige Lokomotive im Design des AC/DC-Albums „Black Ice“ heraus – ein Sammlerstück für Fans der Band wie der Marke. Märklin nennt das Ganze „Metall trifft auf Metal“.
Zwei Seen im Landkreis Dillingen weiter gesperrt
Die Belastung mit Blaualgen ist zwar rückläufig, aber das Badeverbot für den Gartnersee bei Gundelfingen bleibt bis auf Weiteres bestehen. Die Giftstoffe der Blaualgen können gesundheitsgefährdend sein. Durch den Kontakt mit der Haut oder das Verschlucken von Wasser können Symptome wie Hautausschlag. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Neue Messungen sind für Anfang nächster Woche geplant. Auch am Schwenninger Badesee kann das Dillinger Gesundheitsamt noch keine Entwarnung geben. Hier wurden Ende Juli bei einer Routinekontrolle eine Überschreitung der Grenzwerte für Escherichia coli und intestinale Enterokokken festgestellt. Bestimmte Stämme von Escherichia coli können bei Menschen und Tieren Durchfallerkrankungen hervorrufen.