Prominente Redner in der Hammerschmiede

Mit Christian Wulff und Anton Hofreiter: Welche Themen bei den 11. Königsbronner Gesprächen diskutiert werden

Am 20. April finden wieder die Königsbronner Gespräche statt, die sich mit der Sicherheitspolitik in Europa befassen. Bei Panels und Fragerunden sollen verschiedene Problemfelder zur Sprache kommen. Hauptredner ist Ex-Bundespräsident Christian Wulff.

Gewichtige Themen, aufgearbeitet von prominenten Rednern und Experten: Das wird es auch in diesem Jahr in Königsbronn geben. Am 20. April lädt der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter zusammen mit Kooperationspartnern Bürgerinnen und Bürger zu den 11. Königsbronner Gesprächen in die Hammerschmiede ein.

Die Themenfelder, die besprochen werden sollen, sind groß: "In diesem Jahr finden richtungsweisende Wahlen für Europa statt, die Auswirkungen auf unsere Sicherheitsarchitektur haben, wie die US-Präsidentschaftswahlen oder die Europawahlen", so Kiesewetter. "Insbesondere bei den Europawahlen werden die massiven Veränderungen, die der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine mit sich gebracht hat, deutlich werden. Die baltischen, skandinavischen, mittel- und osteuropäischen Staaten haben ein ganz neues Selbstbewusstsein und setzen eigene Schwerpunkte. Das hat innerhalb Europas auch zu neuen Reibungen geführt, denn über Jahre blickte man nur auf den deutsch-französischen Motor. Das hat sich nun geändert, und Deutschland muss zunehmend bereit sein, eine Rolle einzunehmen, die einem Scharnier zwischen Nord- und Südeuropa gleicht."

Die Eröffnungs- und Hauptrede wird Bundespräsident a.D. Christian Wulff halten. Im Anschluss diskutieren beim ersten Panel der Bundestagsabgeordnete Dr. Toni Hofreiter (B'90/Grüne, Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union), der Autor Joseph de Weck sowie die beiden Politologinnen Minna Ålander und Dr. Jana Puglierin über das aktuelle deutsch-französische Verhältnis.

Was kann die Europäische Union leisten?

Am Nachmittag wird es um die wirtschaftlichen und militärischen Kapazitäten der Europäischen Union gehen. Wie kann sich Europa militärisch aufstellen, wenn die USA als Sicherheitsprovider immer stärker ausfallen? Auch die Frage, wie die Europäische Union ihr wirtschaftliches Gewicht stärker in die Außen- und Sicherheitspolitik einbringen kann, soll besprochen werden. Darüber diskutieren der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit, Bundestagsabgeordneter Michael Link (FDP), der Botschafter der Republik Litauens, S.E. Ramunas Misiulis, die CEO von Hensoldt Optronics, Tanya Altmann, sowie Bundestagsabgeordnete Dr. Inge Gräßle (CDU). Auf die Panels werden moderierte Fragerunden folgen. Die Gesamtmoderation übernimmt die "Welt"-Journalistin Fanny Fee Werther.

Die Königsbronner Gespräche beginnen am Samstag, 20. April, um 10 Uhr (Einlass ab 9.30 Uhr) in der Hammerschmiede in Königsbronn und werden bis circa 16 Uhr dauern. Veranstalter sind, neben Roderich Kiesewetter, das Politische Bildungsforum Baden-Württemberg der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie das Bildungswerk des Deutschen Bundeswehrverbandes in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik.

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich und kann unter Angabe des vollständigen Namens, der Anschrift und einer E-Mail-Adresse an bildungswerk@dbwv.de gerichtet werden. Während der Veranstaltung werden Foto- und Videoaufnahmen gemacht. Bei weiteren Fragen zu den Königsbronner Gesprächen gibt das Büro Kiesewetter unter Tel. 030.22775422 Auskunft.

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