Mit spannenden Einblicken in die Arbeitswelt von morgen machte das landesweite Bildungsprogramm „Coaching4future“ kürzlich halt an der Georg-Elser-Schule in Königsbronn. Spielerisch wurden die Schülerinnen und Schüler über Ausbildungs- und Studienwege in den sogenannten „Mint“-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik informiert. Da in genau diesen Berufsfeldern ein Fachkräftemangel herrscht, engagieren sich die Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband Südwestmetall und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für die Fachkräfte von morgen.
An der Königsbronner Realschule hatten die beiden Coaches Svenja Lukas und Katharina Mascha einen Mitmach-Vortrag mit anschaulichen Beispielen, viel Technik zum Ausprobieren und Experimentierworkshops zu den Themen Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt im Gepäck. Ziel war es, der 8. Klasse nicht nur die Risiken und Möglichkeiten von KI vorzustellen, sondern die Schülerinnen und Schüler auch in der Entscheidung zu unterstützen, ob sie ein technischer Beruf in ihrer weiteren Berufsausbildung interessieren könnte.
Wie die Königsbronner Schüler schon jetzt KI nutzen
In sechs Stationen untergliedert durften sich die jungen Erwachsenen selbstständig in Kleingruppen an einem Tablet neue Informationen über künstliche Intelligenz erarbeiten. Von einem Puzzle bis zur selbsterarbeiteten Definition von KI war hierbei alles dabei. Fein säuberlich trugen die Jugendlichen alles in ein Arbeitsblatt ein, um ihre neuen Erkenntnisse festzuhalten.
Trotz des Mittagsunterrichtes waren alle Kinder hellauf begeistert und arbeiteten sich konzentriert von Station zu Station. So richtig neu war die Thematik künstliche Intelligenz allerdings für keinen der Schüler. „In der Klassenarbeitsphase habe ich oft keine Zeit und dann geht es schneller, wenn ich mir lange Texte zusammenfassen und Karteikarten erstellen lasse“, erklärte eine Achtklässlerin ihre KI-Nutzung. Auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler stimmen ihr zu, dass künstliche Intelligenz mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Alltags ist.
Ihr Lehrer ist ebenfalls überzeugt: „Die Schülerinnen und Schüler nutzen KI für viele ihrer Aufgaben, jedoch noch sehr unreflektiert“. Außerdem ist er sich sicher, dass künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt von morgen nicht mehr wegzudenken ist. „Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Jugendlichen lernen, mit KI umzugehen“, lobt er das Mittagsprogramm. Der Workshop vermittelte den Schülerinnen und Schülern nicht nur fachliche Einblicke, sondern stieß auch sichtlich auf durchweg positive Resonanz, sodass die Kinder viele neue Impulse für ihre berufliche Orientierung mitnehmen konnten.

