Herausragend und außergewöhnlich gut – so beschrieb der Geschäftsführer der Technischen Werke Herbrechtingen (TWH), Marc Gräßle, das Geschäftsjahr 2024 in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Man habe sich in sämtlichen Vertriebssparten gut behauptet. „Maßgeblich dazu beigetragen hat die vorausschauende Erdgasbeschaffung, die uns sehr gut durch die Energiekrise und aus der Krise herausgeführt hat“, heißt es im Geschäftsbericht zur Begründung. Und: Nach der Gründung der Einkaufskooperation Strom, um bessere Preise und Konditionen zu erzielen, seien im Ergebnis 2024 erstmals die positiven Entwicklungen daraus sichtbar. "Ich muss Ihre Erwartungen aber gleich dämpfen“, so Gräßle gegenüber dem Gemeinderat weiter. „So einen guten Abschluss wird es wohl nicht mehr geben.“
In Zahlen bedeutet herausragend, dass das Unternehmen einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro erwirtschaftet hat, 2023 waren es rund 37.000 Euro. Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum Jahr 2023 um zwei Millionen auf 44 Millionen Euro. Der Rohertrag betrug sieben Millionen, die Umsatzerlöse 20 Millionen Euro.
Mehr Badegäste in Herbrechtingen
Unter dem Strich liefen sämtliche Sparten gut, so Gräßle. Allein das Jurawell bleibt ein Verlustgeschäft. Allerdings seien die Preise moderat angehoben worden und dennoch hat das Bad in Sachen Besucherzahlen zugelegt: Knapp 64.000 Badegäste waren es im vergangenen Jahr, 2023 waren es 1000 weniger. Es bleibt dennoch bei einem Verlust in Höhe von 700.000 Euro.
„Unser Netz befindet sich auf Branchenniveau, was Ausfallzeiten angeht“, so Marc Gräßle weiter. Man sei gut aufgestellt, werde aber weiter investieren. „Dadurch wird es uns auch gelingen, die Störungsanfälligkeit in den veralteten Netzabschnitten zu reduzieren.“