Leserbrief

Industrieparks bei Herbrechtingen stören mehr als die geplante Flutlichtanlage beim Ugenhof

Leserbrief zu einer geplanten Flutlichtanlage beim Ugenhof:

Manchmal kann man sich nur wundern. Was für ein Drama um den Reitplatz beim Ugenhof. Ein landwirtschaftlicher Betrieb, außerhalb gelegen mit Pferdehaltung, möchte einen Reitplatz mit Beleuchtung. Wo liegt das Problem? Auf einem Aussiedlerhof ist das doch am besten angesiedelt, und in Bezug auf Sicherheit und artgerechte Haltung müssten die Anliegen doch absolut kein Thema sein.

Schaut man sich die Größe der Anlage an, dann hat der Reitplatz einen kleinen Anteil daran. Da stören mich die geplanten Windräder im Teichhau und bei Herbrechtingen schon mehr, auch die hässlichen Industrieparks im Vohenstein und an der A7. Geht es hier um einen Präzedenzfall? Der wird meistens schon im Bauamt beschlossen.

Zwei Beispiele: der Bau einer großen Maschinenhalle außerhalb der Ortschaft durch einen Verein und trotz Einspruchs der Bau einer Garage mit Grenzbebauung. Bei den privilegierten Bauten außerhalb wird viel Schindluder getrieben. Laut Gesetz dient das zur Erweiterung des landwirtschaftlichen Betriebs, wenn das innerorts nicht möglich ist, und da macht das ja auch Sinn. Wenn aber zweckentfremdet und zum Unterstellen von Wohnmobilen und Wohnwagen oder für PV-Anlagen gebaut, oder der landwirtschaftliche Betrieb nach Bau der Halle eingestellt wird, interessiert das keinen.

Das Problem ist, dass mit diesen Privilegien oft Schindluder getrieben wird. Alle Bürger ohne Beziehungen sind dann die Dummen.

Dieter Weit, Herbrechtingen

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