Seit dem Spatenstich im Februar hat sich auf dem Gelände der Pistoriusschule einiges getan. Der Neubau zur Erweiterung des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) nimmt zunehmend Gestalt an. Wie das Landratsamt auf Anfrage der HZ nun mitteilte, verlaufen die Arbeiten bislang planmäßig.
Mittlerweile ist der Holzrahmenbau errichtet, die Gebäudehülle steht und auch die Dachabdichtung ist abgeschlossen. In den kommenden Tagen soll die Fassade weitgehend fertiggestellt - und das Baugerüst dann abgebaut werden. Parallel laufen aktuell bereits die Innenausbauarbeiten.
Das Ziel bleibt ambitioniert: Der rund 2,9 Millionen Euro teure Erweiterungsbau soll pünktlich zum Schuljahr 2025/2026 bezugsfertig sein. Der neue Gebäudeteil entsteht in moderner Holzleichtbauweise, nördlich des bestehenden Schulgebäudes. Er wird vier Klassenzimmer sowie Nebenräume beherbergen - und damit den dringend benötigten Raum für die wachsende Schülerschaft schaffen.
Schulleiter lobt Zusammenarbeit
Bereits beim Spatenstich im Februar hatten Landrat Peter Polta und Herbrechtingens Bürgermeister Daniel Vogt die Bedeutung des Projekts für den Bildungsstandort betont. Die Schülerzahl habe sich seit Gründung der Schule im Jahr 2004 mehr als verdoppelt.
Mit dem Fortschritt auf der Baustelle zeigt sich auch Schulleiter Wieland Fischer zufrieden: "Der Neubau wird von allen Kolleginnen und Kollegen herbeigesehnt, um den Raummangel zu lösen." Man arbeite derzeit gemeinsam mit dem Schulträger an der Beschaffung von Möbeln und technischer Ausstattung, so Fischer. Die Unterstützung sei spürbar.
Förderanträge noch in der Schwebe
Offen bleibt weiterhin die Frage der Förderung: Sowohl der Antrag im Rahmen des Ganztagsausbau-Programms (Gafög) als auch der alternative Antrag auf Schulbauförderung wurden laut Landratsamt bislang nicht bewilligt. Die Entscheidung über Letzteren hängt vom Ergebnis des Gafög-Antrags ab.
Trotz offener Finanzierungsfragen bleiben die Gesamtkosten nach Angaben des Landratsamtes stabil bei rund 2,9 Millionen Euro. Der rasche Baufortschritt spricht dafür, dass der enge Zeitplan eingehalten werden kann, zur Freude von Schule und Stadt.