Vergabeverfahren

WRZ Hörger holt auch in den kommenden Jahren den Müll im Landkreis Heidenheim

Die Entsorgung aller Müllarten im Landkreis Heidenheim musste in zwei europaweiten Verfahren neu ausgeschrieben werden. Der einzige Bieter, der auch bislang den Müll abholt, erhielt den Zuschlag: die Firma WRZ Hörger aus Sontheim/Brenz.

Die Abfuhr aller Arten von Abfällen im Landkreis Heidenheim hat der Kreistag an die Firma WRZ Hörger in Sontheim/Brenz vergeben. Das Unternehmen war auch schon bislang für die Entsorgung zuständig, entsprechende Verträge enden aber zum 31. Dezember 2025 und waren um ein Jahr bis Ende 2026 verlängert worden.

In zwei EU-weiten Ausschreibungen wurden nun Anbieter für die Entsorgungsdienstleistungen für Restmüll, Biomüll, Altpapier, Sperrmüll, Gartenabfälle, Grüngut und Christbäume gesucht. Die beiden Ausschreibungen enthielten jeweils zwei beziehungsweise drei Lose, es ging um eine Vertragslaufzeit vom 1. Januar 2027 bis zum 31. Dezember 2031. Für alle Lose war die Firma Hörger der einzige Bieter.

Im Vergabeverfahren für Einsammlung und Transport für alle Müllarten lag das Angebot insgesamt bei rund 3,5 Millionen Euro netto pro Jahr und damit um 24 Prozent über dem Preisstand 2025. Im zweiten Vergabeverfahren für den Transport von Gartenabfällen zum Entsorgungszentrum bzw. Rest- und Sperrmüll ins Ulmer Donautal bei rund 187.000 Euro pro Jahr und damit ein Prozent unter dem Preis von 2025.

Die Kosten würden angesichts der regionalen Marktsituation und den Anforderungen an die Wiegetechnik den Marktpreisen entsprechen, Dr. Sebastian Meier, Leiter des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs. Die Vergabe im Kreistag erfolgte just an dem Tag, an ein Großbrand die Sortieranlage für Gelbe Säcke bei Hörger zerstörte.