Konzept bis 2030

Wo Lobeshymnen auf Heidenheims Opernfestspiele gesungen wurden

Der Heidenheimer Gemeinderat gab grünes Licht für das bis 2030 fortgeschriebene Konzept der Opernfestspiele Heidenheim.

Die Saison hat noch gar nicht begonnen, aber der Beifall ist schon gewaltig. Heidenheims Opernfestspieler absolvierten am Donnerstag geradezu ein Schaulaufen auf der politischen Bühne des Gemeinderats. Es hagelte regelrecht Lob. Und als am Ende die Abstimmung über die Fortschreibung des Konzepts „Festspielstadt“ bis 2030 anstand, fiel die Zustimmung einstimmig aus. Lediglich Christoph Weichert (Freie Wähler) enthielt sich der Stimme.

Openfestspiele in Heidenheim: Vom Land Baden-Württemberg gibt's dafür jetzt spürbar deutlich mehr Geld.

Heidenheims Opernfestspiele erhalten ab sofort einen beinahe doppelt so hohen Landeszuschuss

Das Wissenschaftsministerium erhöhte die Förderung für die Heidenheimer Opernfestspiele von bisher 230.000 auf nunmehr 425.000 Euro jährlich. Was das für Heidenheim bedeutet.
more
Heidenheim
Geldsegen aus Stuttgart

Geschrieben und fortgeschrieben wird das Konzept, in dem es, grob formuliert, um Zielvorstellungen hinsichtlich Qualität, Resonanz, Infrastruktur, Finanzierung, Vermarktung oder Programm des Festivals geht, seit 2014. Was seither geschehen war, hatte in der Sitzung Matthias Jochner erläutert, unter dessen Federführung im Kulturamt ein umfangreicher, klar strukturierter und pointierter Zustandsbericht entstanden war, der den Stadträtinnen und Stadträten vorlag und in dessen Erfolgsbilanz unter anderem verdoppelte Besucherzahlen, mehr als verzehnfachte Einnahmen aus Spenden und Sponsoring (insgesamt über eine Million Euro) und ein Eigenfinanzierungsanteil von 62 Prozent verzeichnet sind.

"Wahnsinnig stolz"

Davon, dass die Opernfestspiele zuletzt einen regelrechten Lauf verzeichneten, war bereits öfter die Rede: gutachterlich festgestellter Wirtschaftsfaktor, verdoppelter Landeszuschuss, internationaler Preis. Bei der Erwähnung desselben gab es sogar Szenenapplaus aus dem Gremium. Die neueste Erfolgsmeldung überbrachte Festspielintendant Marcus Bosch dem Stadtparlament persönlich: Heidenheims Opernfestspiele werden in Form ihrer CD-Einspielungen in Sachen Beethoven auch im deutschen Pavillon bei der am 13. April in Osaka beginnenden Weltausstellung für Musik sorgen.

Wir sind wahnsinnig stolz darauf, was Sie aus der Oper gemacht haben.

Ralf Willuth (Freie Wähler), lobt Marcus Bosch und Matthias Jochner

Opernfestspiele in Heidenheim: Nun soll das Konzept der Erfolgsgeschichte bis 2030 fortgeschrieben werden.

Wo man in Heidenheim Erfolg mit Konzept hat

Der Heidenheimer Gemeinderat berät die Fortschreibung der Zukunft der Heidenheimer Opernfestspiele für die Jahre 2025 bis 2030.
more
Heidenheim
Opernfestspiele

„Wir sind wahnsinnig stolz darauf, was Sie aus der Oper gemacht haben“, richtete Ralf Willuth (Freie Wähler) höchstes Lob an die Adressen von Marcus Bosch und Matthias Jochner.  „Sie sind nicht nur musikalisch, sondern auch finanziell erfolgreich“, konstatierte er mit Blick auf den mit 62 Prozent erheblichen Eigenanteil bei der Finanzierung des Festivals. „Und Sie stehen zu ihrem Wort“, merkte Willuth mit einem Hinweis auf die 2022 gemeinsam beschlossenen und seither vorgenommenen Sparmaßnahmen an.

Spektakulär ausgezeichnet: Die Heidenheimer Opernfestspiele haben in Brüssel einen internationalen Preis erhalten.

Bestes Festival 2024: Internationaler Preis für die Heidenheimer Opernfestspiele

Bei der Verleihung der „Oper! Awards“ am heutigen Freitagabend in Brüssel wurden auch die Heidenheimer Opernfestspiele ausgezeichnet.
more
Heidenheim
„Oper! Awards“

Als „Glücksfälle für die Stadt“ bezeichnete Dr. Waltraud Bretzger Marcus Bosch und Matthias Jochner. Die Opernfestspiele verschafften Heidenheim nicht nur einen Standortvorteil, sie sorgten über die Schiene der Umwegrentabilität auch dafür, dass Geld an die Stadt und in die heimische Wirtschaft zurückfließe. Tanja Weiße sagte „Dank für die großartige Arbeit, die guten Aussichten und ein tolles Konzept“. Und Elisabeth Kömm-Häfner (Grüne) ließ es dabei bewenden, „ein dickes Ausrufezeichen hinter die schon gehörten Lobreden zu setzen“.