Cannabis-Legalisierung

Wo darf man im Landkreis Heidenheim öffentlich kiffen - und wo nicht?

Wo darf man ab 1. April im Landkreis Heidenheim in der Öffentlichkeit kiffen? Eine kostenlos zugängliche Landkarte zeigt, wo das möglich ist. Hier die Übersicht, wo man in Heidenheim, Giengen, Herbrechtingen und allen anderen Gemeinden künftig legal in der Öffentlichkeit Cannabis konsumieren darf - und wo nicht.

Grundsätzlich sind die Regeln klar und einfach: im Umkreis von 100 Metern um Sport- und Spielstätten, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen darf auch nach dem 1. April 2024 kein Cannabis konsumiert werden. Auch für Fußgängerzonen ist die Lage eindeutig: Dort darf tagsüber - also zwischen 7 und 22 Uhr - nicht gekifft werden.

Eine frei zugängliche Karte mit Namen "Bubatzkarte" auf Basis von Open-Street-Map-Daten visualisiert, was die räumlichen Einschränkungen konkret bedeuten - auch für den Landkreis Heidenheim. Die Macher der Karte betonen, dass es sich hierbei nicht um eine amtliche Karte handelt, sondern die Markierungen auf Basis frei verfügbarer Daten erstellt wurden und unvollständig sein können. (Hier weitere Informationen zur Entstehung und Urheberschaft der "Bubatzkarte")

Hier die Übersicht für den Landkreis Heidenheim: Mit Klick auf das jeweilige Bild gelangt man zur Originalkarte.

Heidenheim

In der Heidenheimer Innenstadt sowie rund um sämtliche Sportanlagen befinden sich in Heidenheim die meisten Verbostzonen. Zudem gilt: In der Fußgängerzone ist der Cannabiskonsum zwischen 7 und 22 Uhr untersagt. Im Brenzpark und entlang der Brenz hingegen darf man grundsätzlich Marihuana rauchen - so lange genug Abstand zu Spielplätzen und Schulen eingehalten wird.

Heidenheim: Die Verbotszonen sind rot markiert. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Giengen

In Giengen befinden sich die größten zusammenhängenden roten Verbotszonen rund um die Sportstätten auf dem Schießberg sowie um die Robert-Bosch-Realschule und das Margarete-Steiff-Gymnasium in der Innenstadt sowie um die Bühlsportanlage in der Südstadt.

Giengen: Die Verbotszonen sind rot markiert. Neben den Arealen rund um die Schulen gibt es viele weitere Spots in Giengen, wo öffentlich kein Cannabis konsumiert werden darf. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Herbrechtingen

In Herbrechtingen fällt sofort ins Auge: Rund um das Bibris-Schulzentrum befindet sich die größte Verbotszone. Zahlreiche weitere verteilen sich übers gesamte Stadtgebiet. Auch in Bolheim gibt es mehrere rot markierte Flächen, in Anhausen immerhin eine am Kloster.

Herbrechtingen mit Bolheim und Anhausen: Rot markiert sind die Flächen, auf denen öffentlicher Cannabiskonsum untersagt ist. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Im Eselsburger Tal darf hingegen - bis auf das Areal rund um den Eselsburger Sportplatz - nahezu überall Cannabis öffentlich konsumiert werden.

Im Eselsburger Tal gibt es nahezu keinerlei Einschränkungen. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Steinheim

In Steinheim konzentrieren sich die größten Verbotszonen rund um das Schulzentrum, die Sportplätze und den katholischen Kindergarten. Auf der Steinheimer gibt es hingegen keinerlei Einschränkungen.

Steinheim am Albuch: rot markiert, wo Cannabiskonsum in der Öffentlichkeit verboten ist. Foto: bubatzkarte.de, Open Street map

Gerstetten

Sofort zu erkennen: In Gerstetten gibt es eine fast nahezu zusammenhängende große Verbotszone rund um Schule und Sportplätze.

Die Verbotszonen in Gerstetten auf einen Blick. Foto: bubatzkarte, Open Street Map

Königsbronn

Kiffen am Brenzursprung in Königsbronn? Das ist nicht erlaubt. Ebenso sind große Bereiche entlang des Itzelberger Sees Cannabiskosnum-Verbotszone.

Die Verbostzonen in Königsbronn auf einen Blick. Foto: bubatzkarte, Open Street Map

Dischingen

In Dischingen ist die Lage übersichtlich: Nur im Südosten (rund um die Egauschule und die Sportanlagen) und in Nordwesten (Spielplatz Helfensteinstraße) gibt es Verbotszonen, die übrige Kerngemeinde ist nicht betroffen.

Die Verbotszonen in Dischingen auf einen Blick. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Nattheim

Anders sieht es in Nattheim aus: Dort gibt es zwei größere Zonen, in denen öffentlicher Cannabiskonsum verboten ist (Sportanlagen und rund ums Ramensteinbad und die Wiesbühlschule) sowie mehrere kleinere Bereiche, verteilt übers gesamte Gemeindegebiet.

Die Verbotszonen in Nattheim auf einen Blick. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Map

Hermaringen

In Hemaringen ist besonders der Teil südlich und westlich der Bahnlinie mit gleich mehreren größeren Verbotszonen belegt. Rund um die Güssenhalle samt Schule sowie das Areal um die Güssenburg sind No-Kiff-Zones.

Die Verbotszonen in Hermaringen auf einen Blick. bubatzkarte.de, Open Street Maps

Sontheim/Brenz

In Sontheim/Brenz verteilen sich zahlreiche Verbotszonen über das gesamte Gemeindegebiet. Die größten Schwerpunkte bilden auch dort aber Schulen und Sportgelände.

Die Verbotszonen in Sontheim/Brenz auf einen Blick. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Niederstotzingen

Gäbe es den Archäopark noch, dürfte man in großen Teilen der Anlage legal kiffen. Ansonsten ist dies in Niederstotzingen aber auch - abgesehen von einer großen Zone rund um die Sportanlagen - auch nahezu weitgehend überall möglich. Es gibt dort innerorts nur wenige Zonen, in denen der Cannabiskonsum untersagt ist.

Die Verbotszonen in Niederstotzingen auf einen Blick. Foto: bubatzkarte.de, Open Street Maps

Wichtig:

Die Bundesregierung verweist darauf: Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis ist für Minderjährige auch nach dem 1. April 2024 verboten. Die Weitergabe von Cannabis an Kinder und Jugendliche wird bestraft. Wenn Kinder oder Jugendliche gegen das Verbot verstoßen, soll die zuständige Polizei- und Ordnungsbehörde die Personensorgeberechtigten darüber informieren. 

Hier werden zahlreiche weitere Fragen und Antworten rund um das neue Cannabis-Gesetz beantwortet.

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