Neue Projekte

Wie man in der Heidenheimer Oststadt das Müllproblem beseitigen will

Parallel zum „Runden Tisch Müll“ hat die Stadtteilarbeit in der Oststadt die Veranstaltungsreihe „Rein in die Tonne – aber richtig!“ ins Leben gerufen. Welche Institutionen vom 20. bis 31. Oktober teilnehmen und was man bei ihnen lernen kann.

Falsch entsorgter Müll führt immer wieder zu Unordnung, im schlimmsten Fall sogar zu Ungeziefer oder Streitigkeiten zwischen Nachbarn. Das Problem kennt man auch in der Heidenheimer Oststadt. Parallel zum „Runden Tisch Müll“, zu dem die Stadtteilarbeit erstmals im März Verantwortliche der Stadtverwaltung, der Abfallbetriebe und des Immobilienkonzernes Vonovia einlud, startet das Netzwerk Oststadt ein weiteres Projekt, das sich mit der Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger über Mülltrennung und -vermeidung beschäftigt.

Information und Aufklärung durch das Netzwerk Oststadt

Unter der Leitung der Stadtteilkoordinatorin Stefanie Braun-Behrendt werden vom 20. bis zum 31. Oktober unter dem Motto „Rein in die Tonne - aber richtig!“ zahlreiche Veranstaltungen angeboten, die das Bewusstsein für Müllthemen schärfen und zum Handeln anregen sollen.

„Es ist uns wichtig, die Menschen vor Ort nicht nur über die richtigen Entsorgungswege zu informieren, sondern auch das Bewusstsein für die Vermeidung von Abfall zu stärken. Nur so können wir langfristig etwas verändern“, erklärt Braun-Behrendt.

Die Veranstaltungen beinhalten unter anderem Projekte zur richtigen Mülltrennung, Infoveranstaltungen zur Müllvermeidung und Ferienfreizeiten zum Thema Up- beziehungsweise Recycling. Besonders angesprochen werden die Kinder, die in Projektwochen in der Schule und in Kindertagesstätten spielerisch lernen sollen, wie sie selbst einen Beitrag zu einer sauberen Umgebung leisten können.

Die teilnehmenden Institutionen und ihre Angebote können der Begleitbroschüre entnommen werden, die unter anderem im Stadtteiltreff s´Lädle ausliegt und im Stadtteil verteilt wird.

Aufruf zur Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger in Heidenheim

Die Initiatoren der Veranstaltungen laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv zu beteiligen. „Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, die Müllsituation in unserer Nachbarschaft zu verbessern. Sei es durch richtiges Trennen von Abfällen oder durch den Verzicht auf unnötige Verpackungen“, so Bürgermeisterin Simone Maiwald.

Das Netzwerk Oststadt und die Stadtverwaltung setzen auf eine starke Zusammenarbeit der gesamten Nachbarschaft. Mit diesen gemeinsamen Anstrengungen will die Oststadt nicht nur die Müllproblematik in den Griff bekommen, sondern auch ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Gemeinschaft setzen.

Weitere Informationen über das Projekt des Netzwerks Oststadt gibt es unter www.bunte-oststadt.de, www.meinheidenheim.de oder im Stadtteilbüro s´Lädle, Römerstraße 51. Alternativ gibt die Stadtteilkoordination unter Tel. 0171.9738726 oder per E-Mail an demografie@heidenheim.de Auskunft.

Was der erste „Runde Tisch Müll“ bislang ergeben hat

Beim eingangs erwähnten "Runden Tisch Müll" im Frühjahr waren sich die Teilnehmer einig, dass es keine einfache Lösung geben wird, um das wachsende Müllproblem in der Oststadt anzugehen. Als ersten Schritt haben die Abfallbetriebe und die Vonovia ein Pilotprojekt gestartet. In einem besonders betroffenen Gebiet sollen zukünftig die Müllgebühren über den Vermieter eingezogen werden, um die ordnungsgemäße Entsorgung zu fördern. Die daraus gewonnenen Erfahrungen werden bei einem nächsten Treffen ausgewertet, um zu entscheiden, ob das Modell auf andere Gebiete ausgeweitet werden kann.

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