Kommunalwahl 2024

Welche Partei die jüngste Kandidatenliste für den Heidenheimer Gemeinderat hat

Wer hat die jüngsten Kandidatinnen und Kandidaten, überwiegend Frauen, die meisten bereits amtierenden Stadträtinnen und Stadträte? Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den Listen der Parteien und Wählervereinigungen für den Heidenheimer Gemeinderat.

Wie sehen die Kandidatenlisten der großen Fraktionen für den Heidenheimer Gemeinderat aus? Wie breit sind die Wahlmöglichkeiten, was Alter, Geschlecht und Berufe der Kandidatinnen und Kandidaten angeht? Die wichtigsten Fragen und Antworten dazu im Überblick:

Bei welcher Fraktion stellen sich die meisten bereits amtierenden Stadträtinnen und Stadträte zur Wahl?

Die meiste Kontinuität gewähren die Freien Wähler: Die komplette Fraktion, bestehend aus sieben Stadträtinnen und Stadträten, stellt sich wieder zur Wahl: Angeführt wird die Liste von Thomas Potzner (56), gefolgt von Ulrike Monz (57) und dem Fraktionsvorsitzenden Ralf Willuth (56), es folgen Fabian Rieck (31), Stephanie Grath (52), Christoph Weichert (46) und Prof. Oliver Potzel (55). Bei den Grünen sind es sechs von acht Fraktionsmitgliedern, die wieder auf der Liste stehen: Fraktionsvorsitzende Anamari Filipovic (48), Elisabeth Kömm-Häfner (66), Andreas Antoniuk (71), Stefani Schall-Uhl (64), Claus Behrendt (67) und Vera Wolf (44, Großkuchen). Frank Rebmann und Hans Kurowski stellen sich nicht mehr zur Wahl. Außerdem steht Susanne Dandl (61) diesmal auf der Liste der Grünen, sie war zuletzt für die SPD in den Heidenheimer Gemeinderat gewählt worden. Die SPD stellt sich mit fünf von sechs amtierenden Gemeinderatsmitgliedern zur Wahl: Fraktionsvorsitzende Tanja Weiße (54), Hans-Peter Neff (60), Sabine Bodenmüller (61), Helmuth Feichtenbeiner (73) und Alexander Jurtschak (47) stehen wieder auf der Liste. Im aktuellen Gemeinderat bilden SPD und Linke zusammen eine Fraktion. Die Mandatsträger Norbert Fandrich (69) und Jutta Dorsch (66) treten auf der Liste der Linken wieder an. Bei der CDU treten lediglich drei von acht bisherigen Stadträtinnen und Stadträte wieder an: Dr. Waltraud Bretzger (65), Michael Kolb (49) und Michael Rieck (35). Auch der alleinige DKP-Stadtrat Reinhard Püschel (72) stellt sich wieder zur Wahl.

Welche Partei hat die jüngste Liste?

Der Altersdurchschnitt bei der CDU liegt mit 44,8 Jahren am niedrigsten. Es treten Kandidaten zwischen 16 und 76 Jahren an. Neben Nathalie Lehmann (16, Schülerin) und Denis Krech (16, Auszubildender) stellt sich der 18-jährige Schüler Aron Fispan zur Wahl. Bei den Freien Wählern liegt der Altersdurchschnitt bei 45,3 Jahren, mit einer Altersspanne zwischen 17 und 67 Jahren. Der 17-jährige Paul Potzner wird altersmäßig gefolgt von Linus Monz (22). Bei den Grünen liegt der Altersdurchschnitt auf der Kandidatenliste bei 46,1 Jahren, die Altersspanne zwischen 17 und 71 Jahren. Die Anzahl der jungen Menschen ist aber relativ hoch: Neben den beiden 17-Jährigen Maja Müller und Miriam Kovacevic stehen auch Leon Klotzbach und Sarah Koller zur Wahl, beide sind 18 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt der SPD-Liste liegt bei 49,8 Jahren, die Kandidatinnen und Kandidaten sind zwischen 20 und 73 Jahren alt. Bei den Linken ist der Altersdurchschnitt 57,9 Jahre, die Altersspanne erstreckt sich von 30 bis 79 Jahre.

Auf welcher Liste stehen die meisten Frauen?

Die Grünen stellen die einzige Liste für die Wahl zum Gemeinderat, auf der mehr Frauen als Männer stehen: 22 Kandidatinnen und zwölf Kandidaten werden von Spitzenkandidatin Anne-Kathrin Kapp-Kleineidam angeführt. Bei der SPD ist das Verhältnis der Geschlechter fast ausgeglichen, 15 Frauen und 18 Männer stehen zur Wahl. Bei den Linken gibt es neun Kandidatinnen und 15 Kandidaten. Freie Wähler und CDU haben ein ähnliches Geschlechterverhältnis: Für die Freien Wähler treten elf Frauen und 22 Männer an, bei der CDU sind es zehn Frauen und 23 Männer.

Welche Berufe haben die Kandidatinnen und Kandidaten?

Auf der Liste der SPD stehen einige Lehrerinnen und Lehrer, aber auch eine Gastronomin, Ingenieure und Betriebswirte. Bei den Freien Wählern sind viele Selbstständige vertreten, die sowohl aus dem Handwerk kommen, als auch aus dem Handel und Dienstleistungsbereich. Eine breite Spanne von Berufen findet sich auf der CDU-Liste, sie reicht von Juristen über Lehrerinnen bis zu einer Kosmetikerin und einem selbstständigen Fliesenleger. Bei den Linken sind mehrere Rentner und Rentnerinnen aus verschiedenen Berufsgruppen vertreten, aber auch Lehrer, Angestellte und ein Publizist.

Gewählt wird am 9. Juni

Die Kommunalwahl findet am Sonntag, 9. Juni, statt. Die offiziellen Wahllisten werden am kommenden Montag (8. April) veröffentlicht, nachdem der Gemeindewahlausschuss getagt hat. Die bisherigen Veröffentlichungen erfolgten auf eigene Initiative der Parteien und Wählervereinigungen.

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