Besuch am Münchner Hauptsitz

Was Gespräche einer Heidenheimer Delegation mit der TDK-Konzernführung brachten

Vertreter aus Heidenheim waren am Münchner TDK-Hauptsitz. Was bei Gesprächen mit der Konzernführung herauskam.

Heidenheims Oberbürgermeister Michael Salomo, Vertreter der IG Metall sowie der Betriebsrat des TDK-Standorts Heidenheim unterhielten sich am Hauptsitz der TDK in München mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführung des Unternehmens. Schwerpunkt des Gesprächs war einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung zufolge das von Arbeitnehmerseite eingebrachte Alternativkonzept zum geplanten Stellenabbau.

Markus Großberger, Dennis Paxian, Patrick Zimmermann und Serafino Sabino (von links) arbeiten am Heidenheimer TDK-Standort. Ihre Arbeitsplätze sind in Gefahr.

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Heidenheim
Persönliche Betroffenheit

Beide Seiten hätten sich positiv über das Gesprächsklima auf Augenhöhe geäußert und Verständnis für die jeweiligen Positionen gezeigt. Während die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen des Vorstands anerkannt wurden, fanden auch die sozialen Belange der Arbeitnehmer umfassende Berücksichtigung.

Salomo sagte, dass die Lösung für die gegenwärtige Situation nicht in extremen Entscheidungen liege: „Es gibt nicht immer nur Schwarz-Weiß-Lösungen. Manchmal sind die besten Wege jene, die sich in den Graustufen dazwischen bewegen.“ Der Fokus liege darauf, eine Balance zu finden, die sowohl den wirtschaftlichen Erfordernissen als auch den sozialen Bedürfnissen gerecht werde.

13 Produktionslinien von TDK in Heidenheim sollen in den nächsten Jahren nach Ungarn und China verlagert werden.

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Der Unternehmensvorstand hat der Mitteilung zufolge zugesichert, das Alternativkonzept nochmals sorgfältig zu prüfen. Eine Rückmeldung wird in den kommenden Wochen erwartet.

Das Alternativkonzept, das von einem neutralen Gutachter erstellt wurde, sieht unter anderem zeitlich begrenzte Gehaltszugeständnisse vor. Zudem wird ein sozialverträglicher Stellenabbau vorgeschlagen, bei dem nur 50 anstelle der ursprünglich geplanten 300 Arbeitsplätze wegfallen würden.