Kein Obst mehr von öffentlichen Flächen

Warum die Stadt Heidenheim die Aktion „Gelbes Band“ beendet

Seit etlichen Jahren durfte Obst von Bäumen geerntet werden, die die Heidenheimer Stadtverwaltung mit einem gelben Band markiert hatte. Diese Aktion endet jetzt. Das ist der Grund:

Die Stadt Heidenheim wird die Aktion „Gelbes Band“, die in den vergangenen Jahren das kostenlose Pflücken von Obst auf ausgewählten Flächen erlaubte, in diesem Jahr nicht fortführen. Grund dafür ist die zunehmende Missachtung der Regeln. Besonders im Osterholz wurden Angaben der Stadtverwaltung zufolge große Mengen Obst auch außerhalb der markierten Bereiche geerntet.

Darunter befanden sich Flächen, die nicht für die Aktion vorgesehen waren. Diese Streuobstwiesen erfüllen wichtige ökologische Funktionen. Das dort wachsende Obst dient unter anderem der Winterfütterung der Tiere im Wildpark Eichert und stellt einen Ausgleich für notwendige Baumpflegearbeiten dar. Das Rathaus weist außerdem darauf hin, dass die betroffenen Flächen Eigentum der Stadt Heidenheim sind. Das unerlaubte Pflücken von Obst stellt daher einen Verstoß dar und kann geahndet werden.

Das Obstjahr 2025 verspricht ein gutes zu werden - auch, was die Äpfel auf den Streuobstwiesen betrifft.

Das Obstjahr 2025 läuft bisher sehr vielversprechend

Wer Zwetschgenbäume im Garten hat, stand in diesem Jahr vor einer echten Herausforderung: wohin mit all den Früchten? Auch bei anderen Obstarten fällt das Jahr 2025 bislang sehr vielversprechend aus. Woran liegt das?
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Kreis Heidenheim
Reiche Ernte

Die städtische Ernte erfolgt bewusst spät, da das Obst zu diesem Zeitpunkt sein volles Aroma entfaltet hat. Ein Teil der Ernte wird zu regionalen Produkten wie Schnaps, Likör und anderen Spezialitäten verarbeitet. Die Pflege der Bäume übernehmen teilweise engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich unter anderem im Rahmen eines Ausgleichs für die Fruchtnutzung um die Bestände kümmern. Die Stadt appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, achtsam mit den natürlichen Ressourcen umzugehen und die geltenden Regeln zu respektieren.